Saraqinishta
Saraqinishta (albanisch auch Saraqinishtë) ist ein kleines Dorf in der Gemeinde Gjirokastra im Süden Albaniens. Saraqinishta liegt 726 m ü. A.[1] und befindet sich rund acht Kilometer östlich von Gjirokastra im Hügelland unterhalb des Lunxhëria-Berges, der oberhalb des Dorfes in einer 2156 Meter hohen Spitze kulminiert.
| Saraqinishtë Saraqinishta | |||
Koordinaten: 40° 6′ N, 20° 14′ O | |||
| Basisdaten | |||
|---|---|---|---|
| Qark: | Gjirokastra | ||
| Gemeinde: | Gjirokastra | ||
| Höhe: | 726 m ü. A. | ||
Rund zwei Kilometer südwestlich vom Dorfzentrum liegt die antike Stadt Antigoneia, die vom epirotischen König Pyrrhus (319–272 v. Chr.) gegründet und nach seiner Frau Antigone benannt wurde. In Kirchen und Wohnhäusern im Dorf wurden Steine und ganze Säulen aus Antigoneia verbaut.[2][3]
Im und um das Dorf gibt es mehrere orthodoxe Kirchen. In Saraqinishta befindet sich neben der Dorfkirche, die Mariä Himmelfahrt gewidmet ist, noch eine Nikolauskirche (albanisch Kisha e Shën Kollit) aus dem 17. Jahrhundert.[4][3] Ebenfalls aus dem 17. Jahrhundert stammt die Marienkirche in Spila, einem Gebiet mit Höhlen, die von Eremiten bewohnt wurden, hoch über dem Dorf.[2][5] Beide Kirchen, die innen mit Fresken bemalt sind, sind nationale Kulturdenkmäler.[6]
Bis 2015 gehörte das Dorf zur Gemeinde Antigone, die dann in die Bashkia Gjirokastra eingegliedert wurde.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Saraqinishta. GetaMap.net, abgerufen am 18. Januar 2013 (englisch).
- ↑ a b Neritan Ceka: Antigoneia – Qyteti i dashurisë së parë. Migjeni, Tirana 2009, ISBN 978-99956-718-6-0.
- ↑ a b Meike Gutzweiler: Reise Know-How Albanien. Peter Rump, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8317-2194-8.
- ↑ Saraqinishta: Kisha e Shën Kolli. In: St. Nicholas Center. Abgerufen am 18. Januar 2013 (englisch).
- ↑ Kisha në Manastirin e Shën Mërisë në Spile, mundësi turizmi kulturor e historik. In: Gazeta Metropol. Abgerufen am 18. Januar 2013 (albanisch): „Kisha e manastirit të Shën Mërisë në Spile mbi fshatin Saraqinisht, rreth 20 kilometra larg qytetit të Gjirokastrës, vazhdon të ruajë të njëjtat vlera arkitektonike ashtu si mbi 3 shekuj më parë. Mbishkrimi mbi portën kryesore të kishës (naosit) tregon se ky objekt kulti daton në vitin 1634.“
- ↑ Objekte fetare monumente kulture. In: Komiteti Shtetëror për Kultët. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2015; abgerufen am 21. November 2015 (albanisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
