Satz von Landau (Funktionentheorie)
Satz in der Funktionentheorie benannt nach Edmund Landau
In der Funktionentheorie, einem der Teilgebiete der Mathematik, behandelt der Satz von Landau, benannt nach Edmund Landau, eine obere Abschätzung für gewisse im offenen Einheitskreis gegebene holomorphe Funktionen.[1]
Der Satz gab Anlass zu einer Anzahl von weitergehenden Untersuchungen, mit denen nicht zuletzt die von Landau gelieferte Abschätzung präzisiert wurde.
Formulierung des Satzes
BearbeitenEr lässt sich angeben wie folgt:[1]
- Gegeben seien der offene Einheitskreis und darauf eine holomorphe Funktion und zudem zwei komplexe Zahlen und .[A 1]
- Dabei soll und sein und weiter für stets und gelten.[A 2]
- Dann gilt:
- Es gibt eine allein von abhängige obere Schranke , welche die Ungleichung
- erfüllt.
Präzisierung der Schranke
BearbeitenEs lässt sich eine bestmögliche obere Schranke explizit angeben. Hier konnte gezeigt werden, dass stets die Ungleichung
erfüllt ist.[1]
Literatur
Bearbeiten- Joachim A. Hempel: The Poincaré metric on the twice punctured plane and the theorems of Landau and Schottky. In: Journal of the London Mathematical Society. Second Series. Band 20, 1979, S. 435–445 (MR0561135).
- James A. Jenkins: On explicit bounds in Landau's theorem. In: Canadian Journal of Mathematics. Band 8, 1956, S. 423–425 (MR0079098).
- James A. Jenkins: On explicit bounds in Landau's theorem. II. In: Canadian Journal of Mathematics. Band 33, 1981, S. 559–562 (MR0627642).
- Wan Tzei Lai: The exact value of Hayman's constant in Landau's theorem. In: Scientia Sinica. Band 22, 1979, S. 129–134 (MR0532327).
- Guido Walz (Hrsg.): Lexikon der Mathematik in sechs Bänden. Dritter Band: Inp bis Mon. Band 3. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg, Berlin 2001, ISBN 3-8274-0435-5.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
BearbeitenAnmerkungen
Bearbeiten- ↑ ist die komplexe Betragsfunktion.
- ↑ Für die letztere Zusatzbedingung sagt man: lässt in die Werte und aus.
- ↑ ist die Logarithmusfunktion.