Saumpilze
Die Saumpilze (Lacrymaria) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Mürblingsverwandten.
Saumpilze | ||||||||||||
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Tränender Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lacrymaria | ||||||||||||
Pat. |
Merkmale
BearbeitenMakroskopische Merkmale
BearbeitenDer mittelgroße Fruchtkörper besitzt einen feinsamtigen bis schuppigen, dünnfleischigen Hut; am Rand befindet sich ein Fasersaum. Der Stiel ist oft wie der Hut feinsamtig bis schuppig; er ist unberingt. Häufig ist eine stark ausgeprägte Cortina sichtbar. Die Lamellen sind ausgebuchtet bis abgerundet angewachsen. Sie sind anfangs fleischbräunlich gefärbt und scheiden Tränen ab. Später sind die Blätter purpurschwärzlich gescheckt und nicht zerfließend. Sie weisen eine weiße Lamellenschneide auf. Das Sporenpulver ist umbrabraun bis braunschwarz.
Mikroskopische Merkmale
BearbeitenDie Sporen selbst sind zitronenförmig, mit warziger Oberfläche und besitzen einen großen Keimporus. Zystiden sind an den Lamellenflächen und -schneiden und an der Stieloberfläche zu finden. Die Hyphensepten besitzen Schnallen.
Gattungsabgrenzung
BearbeitenVon den Faserlingen unterscheiden sich die Saumpilze durch den namensgebenden Saum am Hutrand, die gescheckten Lamellen und die warzigen Sporen.
Ökologie
BearbeitenDie Saumpilze leben saprophytisch in nährstoffreichen Böden. Sie sind häufig auf Totholz und Ruderalflächen zu finden.
Arten
BearbeitenDie Saumpilze bestehen aus 14 Arten[1], von denen 3 in Europa vorkommen[2].
Saumpilze (Lacrymaria) in Europa | ||
Deutscher Name | Wissenschaftlicher Name | Autorenzitat |
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Alpiner oder Kiesliebender Saumpilz | Lacrymaria glareosa | (J. Favre 1958) Watling 1979 |
Tränender Saumpilz | Lacrymaria lacrymabunda | (Bulliard 1785 : Fries 1821) Patouillard 1887 |
Feuerfarbener Saumpilz | Lacrymaria pyrotricha | (Holmskjold 1790 : Fries 1832) Konrad & Maublanc 1924 |
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Tränender Saumpilz
Lacrymaria lacrymabunda -
Tränender Saumpilz
Lacrymaria lacrymabunda -
Feuerfarbener Saumpilz
Lacrymaria pyrotricha
Quellen
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Achim Bollmann, Andreas Gminder, Peter Reil: Abbildungsverzeichnis europäischer Großpilze. In: Jahrbuch der Schwarzwälder Pilzlehrschau. 4. Auflage. Volume 2. Schwarzwälder Pilzlehrschau, 2007, ISSN 0932-920X (301 S., Verzeichnis der Farbabbildungen fast aller europäischen Großpilze (> 5 mm) inkl. CD mit über 600 Gattungsbeschreibungen).
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Paul M. Kirk, Paul F. Cannon, David W. Minter, J.A. Stalpers: Dictionary of the Fungi. 10th edition Auflage. CABI Europe, Wallingford, Oxfordshire (UK) 2008, ISBN 978-0-85199-826-8 (784 S.).
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Lacrymaria. In: fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 17. November 2010, abgerufen am 27. August 2012 (inkl. Update Nr. 89).