Sausal (Region)
Das oder der Sausal in der Steiermark bezeichnet das Hügelland zwischen den Flüssen Sulm und Laßnitz. Die höchste Erhebung ist der Demmerkogel (671 m ü. A.).
Sausal
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Kitzeck von Südwesten | |
Höchster Gipfel | Demmerkogel (671 m ü. A.) |
Lage | Steiermark, Österreich |
Teil des | Südöstlichen Alpenvorlandes |
Einteilung nach | Landschaftsgliederung der Steiermark V.2 |
Koordinaten | 46° 48′ N, 15° 27′ O |
Typ | Hügelland |
Gestein | Phyllitische Tonschiefer |
Alter des Gesteins | Paläozoikum |
Name
BearbeitenDer Name „Sausal“ wird in Urkunden aus dem Mittelalter als „Susil“ erwähnt. Er wird aus lat. „Solva silva“ (Sulmwald) abgeleitet.[1] Nur in einer älteren Publikation ist die Auffassung publiziert, der Name leite sich wegen des Wildschweinreichtums der Gegend von „Sausuhle“ ab.[2]
Geographie
BearbeitenEs ist aus paläozoischen Schiefern aufgebaut und Teil der Mittelsteirischen Schwelle (Sausal-Schwelle), die das Oststeirische vom Weststeirischen Becken trennt.
Im Sausal finden sich Wein-, Edelkastanien- und Edelobstkulturen, auch der Kürbisanbau spielt eine Rolle – wird daraus doch das typisch steirische Kürbiskernöl gewonnen.
Hauptorte des Gebietes sind im Norden Sankt Nikolai im Sausal, im Westen Sankt Andrä-Höch, im Süden Kitzeck im Sausal. Beliebte Aussichtswarten befinden sich auf dem Demmerkogel im Zentrum und auf dem Kreuzkogel im Osten der Region.
Ein kulturelles Charakteristikum der Gegend ist der Klapotetz.
Historische Landkarten zum Sausal
Bearbeiten-
Das Tal von Schwanberg westlich des Sausal
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Wildon und Leibnitz, Franzisko-josephinische Landesaufnahme ca. 1895, Ergänzungen bis 1914
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Im Westen des Sausal: Deutschlandsberg und Schwanberg
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Lage des Sausal in der Generalkarte von Mitteleuropa, Blatt 33° 47° Graz, Stand 1893
Literatur
Bearbeiten- Paul Anton Keller: Das Sausaler Jahr, Leykam-Verlag, Graz 1942.
Weblinks
Bearbeiten- Allgemeine Geschichte und Kulturlandschaft des Sausals, Skriptum, 1845, Georg Mally, k. k. Professor
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Chronik der Gemeinde Kitzeck im Sausal (abgerufen am 4. Juni 2012).
- ↑ Robert Baravalle: Die Burg Deutschlandsberg. Grazer Schreib- und Amts-Kalender 1932 für Familie und Kontor. 148. Jahrgang, Verlag Leykam, Graz 1932, S. 226.