Schöneberger Vorstadt
Die Schöneberger Vorstadt (auch Schöneberger Revier genannt) war ein Stadtteil der Stadt Berlin (in ihren Grenzen vor Entstehung Groß-Berlins). Ihr Gebiet gehörte ursprünglich teilweise zur Feldmark von Schöneberg, teilweise zu Charlottenburg und wurde im Zuge der Stadterweiterung von 1861 nach Berlin eingemeindet.
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Die Schöneberger Vorstadt wurde begrenzt vom Landwehrkanal im Norden, von der Berlin-Potsdamer Eisenbahn im Osten, von Schöneberg im Süden und von Charlottenburg im Westen.[1] Die Einwohnerzahl stieg von 16.994 im Jahr 1867 bis auf 76.429 im Jahr 1910.[2]
Bei der Bildung von Groß-Berlin 1920 wurde die Schöneberger Vorstadt zunächst vollständig dem Bezirk Tiergarten zugeschlagen. Seit Änderung der Bezirksgrenzen im Jahr 1938 gehört das Gebiet südlich der Kurfürstenstraße wieder – wie schon bis 1861 – zu Schöneberg.
Insbesondere der nördliche Teil der Schöneberger Vorstadt wurde im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Ihr Name ist heute weitgehend aus dem Sprachgebrauch verschwunden.
Orte und Gebäude der Schöneberger Vorstadt
Bearbeiten- Berliner Sportpalast
- Bülowstraße
- Elisabeth-Krankenhaus
- Heinrich-von-Kleist-Park, vormaliger Botanischer Garten
- Hippodrom
- Kammergericht
- Lützowplatz
- Lutherkirche
- Magdeburger Platz
- Potsdamer Straße
- Zoologischer Garten
Weblinks
Bearbeiten- Entwicklung des Stadtgebiets von Berlin. Stadtentwicklung beim Luisenstädtischen Bildungsverein.