die Ukraine, China und Georgien nach dem Ergebnis der vorhergehenden Schacholympiade
Polen und Vietnam als Sieger der jeweiligen kontinentalen Meisterschaften
Botswana als Vertreter Afrikas – Bei der Afrika-Meisterschaft hatte die Mannschaft hinter Algerien, Südafrika und Nigeria den vierten und letzten Platz belegt.
Deutschland, Armenien und Tschechien als Nachrücker, da die USA und Ungarn (Platz 4 und 5 der Olympiade) auf die Teilnahme verzichteten und Amerika keinen Kontinentalmeister entsandte
Im Gegensatz zu den bisherigen Weltmeisterschaften galt als erste Wertung die Zahl der Mannschaftspunkte und erst bei deren Gleichheit die Zahl der Brettpunkte.
China war allen anderen Mannschaften hoch überlegen. Schon nach dem 4:0(!) gegen Russland in der 2. Runde gab es kaum Zweifel am Sieg der Chinesinnen. Nur beim 2:2 gegen Georgien gab die Mannschaft eine Partie ab.
Die Vertretung aus Botswana war nicht annähernd konkurrenzfähig und verlor alle 36 Partien nach zum Teil drastischen Fehlern – u. a. durch den bekannten Damenverlust nach 5 Zügen in der Russischen Verteidigung.
China als Titelverteidiger und Gastgeber (mit zwei Mannschaften)
Russland, Polen, Armenien, die Ukraine und Georgien als beste Mannschaften der Europameisterschaft 2007 und zugleich beste europäische Mannschaften bei der Schacholympiade 2008
Indien und Vietnam als Zweiter und Dritter der vorhergehenden Asien-Meisterschaft (hinter China)
Das Turnier verlief sehr ausgeglichen, was auch an der hohen Zahl von Minuspunkten der Siegermannschaft ersichtlich ist. China unterlag gegen die Ukraine und die USA.
In der ersten Turnierhälfte dominierte die Mannschaft aus Polen, die jedoch aus den letzten 4 Runden nur noch einen Mannschaftspunkt holte.
Beste Einzelspielerin war die russische Jugendweltmeisterin von 2007 Walentina Gunina mit 6,5 Punkten aus 7 Partien. Hinzu kam eine kampflose Niederlage, als sie sich in der zweiten Runde geringfügig verspätete, was nach den Regeln der FIDE mit Partieverlust bestraft wurde.
die Ukraine als EM-Dritter von 2009 hinter Russland und Georgien
Vietnam und Indien als Sieger und Zweiter der Asien-Meisterschaft von 2009
die Türkei als Gastgeber
Armenien und Griechenland auf Einladung
Südafrika als Vertreter Afrikas. Die Mannschaft hat bei den Panafrikanischen Spielen 2011 den dritten Platz belegt. Die vor ihr platzierten Teams aus Ägypten und Algerien nahmen statt der WM an den zeitgleich ausgetragenen Panarabischen Spielen teil.
Die nach dem Ergebnis der Schacholympiade startberechtigten Mannschaften aus Kuba und den USA verzichteten. Sie wurden durch die eingeladenen Mannschaften ersetzt.
Die Chinesinnen standen trotz einer Niederlage gegen die Ukraine bereits vor der Schlussrunde als Sieger fest. Wie schon 2007 gewannen sie das direkte Duell gegen Russland mit 4:0.
Beste Einzelspielerinnen nach Punkten waren die Chinesinnen Zhao Xue und Tan Zhongyi mit je 7 Punkten aus 9 Partien. Die beste Elo-Leistung erreichte die Inderin Humpy Koneru.
Georgien als Dritter der Europameisterschaft 2011. Europameister Russland qualifizierte sich über das Olympiade-Ergebnis. Der Zweitplatzierte Polen hat offenbar verzichtet.
Frankreich als Fünfter der Europameisterschaft hinter der bereits über das Olympiade-Ergebnis qualifizierten Ukraine
die USA als Vertreter Amerikas
Indien als Zweiter der Asien-Meisterschaft 2012 hinter China und Vierter der Schacholympiade
Die Ukraine blieb als einzige Mannschaft ungeschlagen, gewann das Spitzenspiel gegen Titelverteidiger China mit 3:1. Die Russinen gaben jeweils ein 2:2 gegen die Ukraine, China und Georgien ab und unterlagen den USA 1,5:2,5. Dies blieb neben dem Sieg gegen die Türkei der einzige Mannschaftserfolg der USA-Damen.
Beide Spielerinnen erreichten je 7 Punkte aus neun Runden. Das gleiche Punktergebnis weist die Chinesin Tan Zhongyi auf. Olga Girja aus Russland kam auf 6,5 Punkte aus acht Partien.
Georgien und Russland trafen bereits in der ersten Runde aufeinander und trennten sich 2:2. Der spätere Weltmeister gewann danach alle weiteren Wettkämpfe. Russland gab bereits in Runde 2 gegen Armenien und später gegen Kasachstan weitere Unentschieden ab. Titelverteidiger Ukraine mit Einzel-Weltmeisterin Marija Musytschuk unterlag bereits zum Auftakt deutlich gegen Außenseiter Polen und konnte in der Folge nicht mehr in den Kampf um den Titel eingreifen.
Beste Einzelspielerin war Bela Chotenaschwili mit 7,5 Punkten aus 9 Partien am Spitzenbrett. Die beste prozentuale Ausbeute holte die Russin Olga Girja mit 6,5 Punkten aus 7 Partien. Auf je 6,5 Punkte kamen auch Lilit Mkrttschjan (Armenien) und Lei Tingjie (China).
Beste Einzelspielerinnen waren die Chinesin Lei Tingjie mit 8 Punkte aus 9 Runden und einer Elo-Performance von 2687 sowie Alexandra Kostenjuk, deren 6 Punkte aus 8 Partien am Spitzenbrett eine Elo-Performance von 2633 bedeuten.
Nur die Mannschaft aus Russland blieb ungeschlagen. Sie spielte gegen die USA und Aserbaidschan unentschieden.
Erfolgreichste Einzelspielerin war die Russin Alexandra Gorjatschkina mit acht Punkten aus neun Partien. Zwei Spielerinnen des siegreichen chinesischen Teams kamen auf je sieben Punkte: Lei Tingjie bei nur acht Partien und Tan Zhongyi am Spitzenbrett aus allen neun Runden.
Die 8. Weltmeisterschaft fand vom 26. September bis 3. Oktober in Sitges statt. Gegenüber früheren Turnieren gab es eine Reihe von Veränderungen.
Erstmals waren zwölf Mannschaften am Start.
Die Mannschaften wurden zunächst in zwei Vorrunden-Gruppen eingeteilt. Die Mannschaften auf Platz 1 bis 4 der Gruppen qualifizierten sich für eine KO-Phase, beginnend mit dem Viertelfinale.
In der KO-Phase wurde jeweils mit Hin- und Rückspiel gespielt. Endete dieses Duell nach Mannschaftspunkten unentschieden, so folgte eine Entscheidung durch Blitzmatches.
Alle Partien wurden mit verkürzter Bedenkzeit von 45 Minuten für die gesamte Partie bei 10 Sekunden Zuschlag pro Zug gespielt.
Die Kriterien zur Teilnahme waren wie folgt festgelegt:[1]
beste Mannschaft jedes Kontinents gemäß aktuellem Elo-Durchschnitt der besten vier Spielerinnen
weitere fünf beste Mannschaften gemäß aktuellem Elo-Durchschnitt der besten vier Spielerinnen
Gastgeber (Spanien)
zwei Mannschaften nach Nominierung durch den FIDE-Präsidenten
Nachrücker werden über den Elo-Durchschnitt bestimmt.
Schließlich nahmen folgende zwölf Mannschaften teil, wobei die Zuordnung zu den genannten Kriterien nicht dokumentiert ist: Armenien, Frankreich, Indien, Russland, Aserbaidschan, Georgien, Kasachstan, Deutschland, Polen, Spanien und die Ukraine sowie ein Auswahl des amerikanischen Kontinents mit je einer Spielerin aus Peru, Argentinien, Kuba, Kanada und Paraguay.
Wegen aktueller Reisebeschränkungen im Zuge der COVID-19-Pandemie konnten die qualifizierten Mannschaften der USA und Chinas nicht teilnehmen.[2]
Die 9. Austragung der Weltmeisterschaft fand vom 6. bis 11. September 2023 in Bydgoszcz statt.
Der Austragungsmodus entsprach jenem der vorigen Weltmeisterschaft.
An dieser Weltmeisterschaft nahmen zwölf Mannschaften teil:
Georgien, Indien und die Ukraine als Halbfinalisten der vorigen Austragung. Der vierte Halbfinalist Russland war als Nationalmannschaft wegen des Krieges gegen die Ukraine suspendiert.
Ägypten, China, Deutschland und die USA als jeweils bestes Land des Kontinents gemäß den Schnellschach-Elo-Zahlen der vier besten Spielerinnen im Juni 2023
Frankreich und Kasachstan als weitere beste Teams nach Schnellschach-Elo-Zahlen ohne Rücksicht auf den Kontinentalverband
Polen als Gastgeber
eine Auswahl Mittel- und Südamerikas mit Spielerinnen aus Kuba, Peru, Paraguay, Argentinien und Kolumbien nach Nominierung durch den FIDE-Präsidenten
Bulgarien als Nachrücker gemäß Schnellschach-Elo-Rangliste
In den Vorrunden holten Bibissara Assaubajewa und Meri Arabidse je vier Punkte aus fünf Partien.
Unter Mitberechnung der Finalphase überragten die Ergebnisse des siegreichen georgischen Teams: Arabidse 9 (aus 12), Dschawachischwili 8,5 (aus 12) und Batsiashvili 7,5 (aus 11). Je 7,5 Punkte aus 12 Partien erreichten auch Bibissara Assaubajewa und Alice Lee an den Spitzenbrettern von Kasachstan und des USA-Teams.