Schepsi, „Der Herrliche“, wurde in Hermopolis als lokaler Sonnengott verehrt. Zugleich galt er als Vater der dortigen Urwesen – der Achtheit. Er ist seit der 18. Dynastie belegt. Die Darstellung ist falkenköpfig[1] oder als menschliche Gestalt mit der Sonnenscheibe auf dem Haupt.[2] Möglicherweise war er ursprünglich auch ein Bestandteil der Achtheit, das später als Gott der Sonne aus ihr ausgegliedert wurde.

Siehe auch

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Literatur

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  • Hans Bonnet: Schepsi. In: Lexikon der ägyptischen Religionsgeschichte. Nikol, Hamburg 2000, ISBN 3-937872-08-6, S. 679.
  • Kurt Sethe: Amun und die acht Urgötter von Hermopolis: Eine Untersuchung über Ursprung u. Wesen d. ägypt. Götterkönigs (= Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften: Philosophisch-historische Klasse. [APAW] Jahrgang 1929, Nr. 4). Akademie der Wissenschaften/ De Gruyter, beide Berlin 1929, § 97.

Einzelnachweise

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  1. Richard Lepsius: Denkmäler aus Ägypten und Äthiopien. Band III, hrsg. von Eduard Naville und Ludwig Borchardt, bearbeitet von Kurt Sethe. Leipzig 1897–1904. Nachdruck: Verlagsgruppe Zeller, Osnabrück 1970, S. 188f.
  2. Richard Lepsius: Denkmäler aus Ägypten und Äthiopien. Band III, Osnabrück 1970, S. 119g, 191k.