Schieda

Ortsteil der oberfränkischen Stadt Schwarzenbach an der Saale

Schieda ist ein Gemeindeteil der Stadt Schwarzenbach an der Saale im Landkreis Hof (Oberfranken, Bayern).[2] Schieda liegt in der Gemarkung Hallerstein.[3]

Schieda
Koordinaten: 50° 11′ N, 11° 56′ OKoordinaten: 50° 11′ 21″ N, 11° 56′ 15″ O
Höhe: 573 m
Einwohner: (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 95126
Vorwahl: 09284

Geografie

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Nordöstlich der Einöde grenzt das Waldgebiet Kernholz an, im Süden der Hallersteiner Forst. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Hallerstein (0,9 km südwestlich) bzw. nach Mittelschieda (0,3 km nordöstlich).[4]

Ortsname

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Der Begriff „Schieda“ wird im Volksmund auch als gemeinsame Bezeichnung für Schieda, Oberschieda, Mittelschieda, Unterschieda verwendet. Teilweise wird so auch das gesamte Gebiet (also mit Schiedarangen und Schiedateich) bezeichnet.

Geschichte

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Schieda gehörte zur Realgemeinde Völkenreuth. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Schieda aus einem Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtrichteramt Münchberg zu. Das bayreuthische Amt Hallerstein war Grundherr des Hauses.[5]

Von 1797 bis 1810 unterstand Schieda dem Justiz- und Kammeramt Münchberg. Infolge des Ersten Gemeindeedikts wurde Schieda dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Hallerstein und der zugleich entstandenen Ruralgemeinde Hallerstein zugeordnet.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Schieda am 1. Juli 1976 in die Stadt Schwarzenbach an der Saale eingegliedert.[7]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001799 001812 001819 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 5 6  * 14 11 8 11 6 10 6 10 4
Häuser[8] 1 2 2 2 2 2 2 2
Quelle [9] [6] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [1]
* 
Ort wird zu Hallerstein gerechnet.

Religion

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Schieda ist bis heute nach Hallerstein gepfarrt und evangelisch-lutherisch geprägt.[5][17]

Literatur

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Fußnoten

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 308 (Digitalisat).
  2. Stadt Schwarzenbach a.d.Saale, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Dezember 2024.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. Februar 2025.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 27. Februar 2025 (Die gemessenen Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 433.
  6. a b A. Haberlah-Pohl: Münchberg, S. 489.
  7. Schwarzenbach an der Saale > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 27. Februar 2025.
  8. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  9. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken., Bd. 5, Sp. 78.
  10. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 44 (Digitalisat).
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 911, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1085, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1033 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1082 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1117 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 964 (Digitalisat).
  17. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 709 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 155 (Digitalisat).