Schiedlisk
Schiedlisk, polnisch Siedliska (früher Frei Pipa) ist ein Dorf in der Gemeinde Zembowitz (Zębowice), Woiwodschaft Oppeln in Polen.
Schiedlisk Siedliska | ||
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? | ||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Oppeln | |
Powiat: | Oleski | |
Gmina: | Zembowitz | |
Geographische Lage: | 50° 47′ N, 18° 21′ O | |
Einwohner: | 150 ([1]) | |
Telefonvorwahl: | (+48) 77 | |
Kfz-Kennzeichen: | OOL | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Katowice |
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenSiedliska liegt rund 30 Kilometer nordöstlich von Oppeln in der historischen Region Oberschlesien.
Ortsgliederung
BearbeitenDas Schulzenamt Siedliska ist eine Streusiedlung südlich der Verbindungsstraße zwischen Pruskau und Oschietzko. Es setzt sich aus weit verstreuten Weilern zwischen den Quellarmen der Pruszowka (Pruskauer Wasser, später Preußenbach) zusammen. Neben Siedliska sind dies Sośnia (auch Susznia, deutsch Sosnie; später Trockenau), Rosocha (deutsch Rossocha; später Rosenhof), Łąki (Wiesen), und Piłat (deutsch Pi(o)lot, später Waldweiler) sowie in Vorkriegskarten noch Schedlitz (später Nordhof).
Geschichte
BearbeitenDas Dorf war ursprünglich eine Kolonie von Pruskau und wurde als Pipa oder im Hypothekenbuch ausschließlich als Siedlisk bezeichnet.[2] Als Frei-Pipa wurde es zur eigenständigen Gemeinde. In seiner Beschreibung Schlesiens von 1845 beschreibt Johann Georg Knie das Dorf bereits als „freies Dorf“ mit eigenem Schulzen unter dem Patrimonialgericht des Fideikommisses Zembowitz.[3][4] Die katholische Ansiedlung war nach Zembowitz eingepfarrt und nach Frei Kadlub eingeschult. Im Jahre 1865 umfasste Frei Pipa 19 Privatwohnhäuser und fünf landwirtschaftliche Gebäude.[2]
Bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 wurden in Frei Pipa 22 Stimmen für den Verbleib bei Deutschland abgegeben, 29 Stimmen waren für den Anschluss an Polen. Mit dem Stimmkreis Rosenberg, der mehrheitlich für Deutschland votiert hatte, verblieb Frei Pipa aber in der Weimarer Republik.[5]
Von 1816 bis 1945 war Frei Pipa Teil des Landkreises Rosenberg O.S. im Amtsbezirk Zembowitz. Im Zuge der nationalsozialistischen Ortsumbenennungen wurde Frei Pipa zum 27. April 1936 in Freihäuser umbenannt. Zum 1. April 1939 wurde die Gemeinde Freihäuser ebenso wie Preußenau (Pruskau) nach Freihöfen eingemeindet.[6]
Nach der Besetzung durch die Rote Armee 1945 wurde Frei Pipa unter polnische Verwaltung gestellt, die den Namen Siedliska einführte. Seit 2008 führt der Ort zusätzlich den amtlichen deutschen Ortsnamen Schiedlisk.
Einwohnerentwicklung
BearbeitenDie Einwohnerzahlen von Frei Pipa:[7]
Jahr | Einwohner |
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1844 | 45/58 |
1855 | 67 |
1861 | 63 |
1910 | 70 |
1925 | 71 |
1933 | 68 |
Fußnoten
Bearbeiten- ↑ Szukacz.pl, Siedliska - Informacje dodatkowe (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 13. Februar 2011
- ↑ a b Vgl. Felix Triest: Topographisches Handbuch von Oberschlesien. Breslau 1865
- ↑ Vgl. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Breslau 1845
- ↑ Anm.: Knie schreibt zwar unter Siedlisk „der Ort ist früher Pipa genannt und von uns als Kolonie von Pruskau aufgeführt worden“ führt das Dorf aber in zwei Doppeleinträgen sowohl unter Siedlisk als auch unter Pipa. Es finden sich unter beiden Einträgen widersprüchliche Angaben von 45 Einwohnern in 7 Häusern, bzw. 58 Einwohnern in 5 Häusern. In der Auflage des Buches von 1830 steht noch „Pipa, Kol. zu Pruskau [...] gehörig.“
- ↑ Vgl. Ergebnisse der Volksabstimmung ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abger. am 6. Februar 2011
- ↑ Vgl. territorial.de abger. am 6. Februar 2011
- ↑ Quellen der Einwohnerzahlen: 1830 – 1844 – 1855, 1861 – 1783 ( des vom 18. September 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. – 1910 – Michael Rademacher: 1925, 1933. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.