Schkopp (Adelsgeschlecht)
Schkopp (auch Scoppin, Scoppo, Skopp) ist der Name eines schlesischen Uradelsgeschlechts.
Geschichte
BearbeitenDas Geschlecht wurde mit dem herzoglichen Lehnsmann Johannes Scoppin (Johann Skopp) am 7. Januar 1320, mit dem auch die Stammreihe beginnt, erstmals als Herr auf Wohnwitz urkundlich genannt.[1]
Die Familie verfügte über umfangreichen Gutsbesitz in Schlesien, besaß zeitweise auch einige Güter in der Neumark und der Lausitz.[2]
Hermine (Erna) Auguste, geborene Behnke (1872–1944), Adoptivtochter des preußischen Generals der Infanterie Hermann von Schkopp (1833–1898), wurde am 10. September 1882 in Breslau mit dem Prädikat „von Schkopp“ und dem Wappen der uradeligen Familie in den preußischen Adelsstand erhoben. Sie heiratete am 29. Mai 1897 in Braunschweig den Oberstleutnant a. D. Gustav von Lind.[3]
Angehörige
Bearbeiten- Bernhard von Schkopp (1817–1904), preußischer General der Infanterie, Gouverneur von Straßburg
- Eugen von Schkopp (1839–1925), preußischer Generalmajor
- Hermann von Schkopp (1833–1898), preußischer General der Infanterie, Gouverneur von Köln
Wappen
BearbeitenDas Stammwappen (nach dem ältesten Siegel vom 1. Mai 1429): In Gold ein mit jeder Vorderpranke eine rote Kugel haltender, mit schwarzer (brauner) Mönchskutte bekleideter, zweischwänziger gekrönter roter Löwe. Auf dem gekrönten Helm mit rot-goldenen Decken der Löwe wachsend.
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Wappen derer von Schkopp bei Johann Siebmacher
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Wappen derer von Schkopp
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Wappen derer von Schkopp
(Otto Hupp)
Literatur
Bearbeiten- Johannes Sinapius: Schlesischer Curiositäten Erste Vorstellung, Darinnen die ansehnlichen Geschlechter Des Schlesischen Adels. Leipzig 1720, S. 903–908; Schlesischer Curiositäten Fortsetzung. Leipzig und Breslau 1728, S. 964–966.
- Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines Deutsches Adels-Lexicon. Band 8, Leipzig 1868, S. 180–181.
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser Teil A. Gotha 1906, S. 691–697 (Stammreihe); Fortsetzungen: 1924, S. 623; 1930, S. 551.
- Walter von Boetticher: Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635–1815 Band 2, Görlitz 1913, S. 746–747; Band 4, 1923, S. 72.
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Band 125 der Gesamtreihe GHdA, C. A. Starke, Limburg an der Lahn 2001, ISSN 0435-2408, S. 453
- Hugo Weczerka: Handbuch der historischen Stätten. Band 316: Schlesien, Kröners Taschenausgabe, Stuttgart 1977, ISBN 3-520-31601-3, S. 572.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ältestes Landbuch des Fürstentums Breslau, Rep. 16, Obergerichts-Buch Nr. 1, fol. 1; Schlesische Regesten, Nr. 4007.
- ↑ Leopold von Ledebur: Adelslexicon der Preußischen Monarchie. Band 2, Berlin 1856, S. 369.
- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. Gotha 1931, S. 581.