Schloss Jetschwil
Das Schloss Jetschwil liegt im Ortsteil Jetschwil der schweizerischen Ortschaft Düdingen im Kanton Freiburg.
Schloss Jetschwil | ||
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Schloss Jetschwil von Westen aus gesehen, Landsitz der Patrizierfamilie de Boccard | ||
Staat | Schweiz | |
Ort | Jetschwil, Ortsteil von Düdingen, (Kanton Freiburg) | |
Entstehungszeit | 1243 (Erste Erwähnung, seit 1765 heutiges Aussehen) | |
Burgentyp | Herrenhaus | |
Erhaltungszustand | Erhalten | |
Geographische Lage | 46° 50′ N, 7° 12′ O | |
Höhenlage | 636 m | |
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Geschichte
BearbeitenDas Schloss Jetschwil wurde erstmals 1243 erwähnt und war im Mittelalter im Besitz der Adelsfamilie Velga. Seit 1710 befindet sich das Schloss im Besitz des Patriziergeschlechts de Boccard. 1729 lässt der zum Bischof von Lausanne berufene Joseph Hubert de Boccard (1697–1758) im Schloss eine Kapelle errichten, welche dem Heiligen Hubertus von Lüttich geweiht wurde. Sie erhielt ein Stuckdekor im Kunststil des Régence.
Sein heutiges barockes Aussehen erhielt das Herrenhaus durch einen in den Jahren 1762–1765 durch François Jean-Philippe de Boccard (1696–1782) veranlassten Umbau. Der Bauherr beauftragte den aus Mengen (Baden-Württemberg) stammenden Maler Gottfried Locher (1735–1795) mit der Anfertigung von fünf Deckengemälden im grossen Salon.
Die Familie de Boccard ist bis heute Besitzerin des Schlosses Jetschwil, ein im Kanton Freiburg einmaliger Fall.
Das Schloss Jetschwil ist als sogenanntes „A-Objekt“ Bestandteil des schweizerischen Kulturgüterschutzinventars (KGS-Inventar-Nr.: 02018).[1]
Beschreibung
BearbeitenEs handelt sich um ein zweigeschossiges, barockes Schloss unter einem mächtigen Mansarddach mit einem L-förmigen Grundriss. Im Erdgeschoss befinden sich eine Kapelle. Die Anlage umfasst auch Nebengebäude und liegt in einem ummauerten Park. Zusätzlich zu seiner architektonischen Bedeutung, hat das Herrenhaus seine aus dem 18. Jahrhundert stammende Ausstattung bewahrt.