Schloss Klein-Katz
Das Schloss Klein-Katz (polnisch Zespół dworsko-parkowy w Małym Kacku) ist ein Schloss im Gdingener Vorort Mały Kack (Klein-Katz) der polnischen Woiwodschaft Pommern auf einer Anhöhe nicht weit von der Küste entfernt.
Geschichte
BearbeitenIm Jahre 1363 verlieh der Danziger Komtur Giesebrecht von Dudelsheim den Ort an Peter von der Katze, in dessen Familie der Ort mindestens bis 1578 blieb. Zwischen 1585 und 1687 waren die von Rosenberg aus Danzig Besitzer, dann ab 1730 Bogislaus von Krockow. Um 1741 erhielt das Herrenhaus die beiden vorspringenden Flügel.
Nach 1800 gehörte Klein-Katz Karl Michael von Groddeck, bis es in Besitz von Wilhelm von Brauchitsch kam, der das Herrenhaus neugotisch umgestalten ließ. Die Witwe seines Sohnes Karl (1851–1893), Franziska, geborene von Tiedemann-Brandis[1] lebte dann mit ihrem zweiten Mann Oskar von Parpart auf Schloss Klein Katz. Er war vormals Zögling der Ritterakademie Brandenburg und schlug eine Militärkarriere ein. Er wurde später Regimentskommandeur und Oberst im Ruhestand.[2]
Literatur
Bearbeiten- Helmut Sieber: Schlösser und Herrensitze in Ost- und Westpreußen. Verlag Wolfgang Weidlich, 1958, S. 103–104.
- Klein Katz. In: Alexander Duncker (Hrsg.): Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preußischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-, Fideicommiss- und Schattull-Gütern. Band 3. Duncker, Berlin 1860, Blatt 125 (zlb.de [Text zwei Seiten danach]).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Häuser. 1913. In: „Der Gotha“. 7. Auflage. Parpart, 2. Ast. Preußische Wappenbesserung Versailles 15. Febr. 1871. Justus Perthes, Gotha 22. November 1912, S. 618–619 (uni-duesseldorf.de).
- ↑ Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705–1913. In: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. (Hrsg.): Schüler-und Alumnatsverzeichnis. I von IV, von Parpart, Oskar Ernst Ludwig-Zögling-RA-No. 1208. Selbstverlag. Gedruckt in der Buchdruckerei P. Riemann, Belzig / Ludwigslust 1913, DNB 361143532, S. 308 (staatsbibliothek-berlin.de).
Koordinaten: 54° 28′ 52,2″ N, 18° 32′ 24,2″ O