Schlossmedaille

Bauwerk in Deutschland

Die Schlossmedaille war eine 1857 von Großherzog Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin in Auftrag gegebene Medaille, die an den Neubau und die Einweihung des Schweriner Schlosses erinnerte und vom Großherzog an am Bau beteiligte Personen vergeben wurde.

Gestaltung

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Die vom Schweriner Medailleur Hieronymus (Heinrich) Wilck[1] gestaltete Medaille hat einen Durchmesser 45.10 Millimeter und ist (in Silber) 42,57 Gramm schwer. Sie zeigt als raffiniertes Gestaltungsprinzip[2] auf der einen Seite das alte Schweriner Schloss von der Seeseite, darunter die lateinische Inschrift CASTELLUM VETUS SVERINENSE und die Signatur H WILCK FEC[IT], auf der anderen Seite eine Ansicht des neuen Schlosses von der Stadtseite, darunter die Inschrift FREDERICUS FRANCISCUS DENUO CONDIDIT MDCCCLVII.

Die Medaille wurde in Gold, Silber und einer Bronze-Legierung hergestellt.

Die fürstlichen Ehrengäste der Einweihungsfeierlichkeiten am 26. Mai 1857 erhielten die Medaille in Gold.

Den am Bau und der Einweihung Beteiligten wurde sie je nach dem Grade ihrer Mitwirkung und ihres Verdienstes verliehen.[3]

In Silber

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In Bronze

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Parallel dazu dekorierte der König von Preußen wegen hervorragender Kunstleistungen den Hofbaurat Willebrand, Baumeister Behncke, Gartendirektor Klett, Hofmaler Lenthe und die Maler Gillmeister und Pfannschmidt mit dem Roten Adlerorden 4. Klasse.

Literatur

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  • Michael Kunzel: Die Gnadenpfennige und Ereignismedaillen der regierenden Herzöge und Großherzöge von Mecklenburg: 1537 bis 1918. Rostock: Schmidt-Römhild 1995 ISBN 3-7950-3704-2, S. 88f, Nr. 73
  • Torsten Fried: Geprägte Macht: Münzen und Medaillen der mecklenburgischen Herzöge als Zeichen fürstlicher Herrschaft. Köln [u. a.] : Böhlau 2015 (= Archiv für Kulturgeschichte / Beihefte 76), zugl.: Greifswald, Univ., Habil.-Schr., 2013 ISBN 978-3-412-22442-4, S. 281f
  • Künker Auktion 247 – 500 Jahre Geschichte und Kunst im Spiegel der Medaille: Die Sammlung Georg Baums. S. 372 Nr. 5908 (mit Abb.)

Einzelnachweise

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  1. Wilck starb unmittelbar danach am 12. Juni 1857 im Alter von 33 Jahren an Auszehrung (Sterberegister Schwerin, abgerufen über ancestry.com am 3. November 2017)
  2. Fried (Lit.)
  3. Ludwig Fromm: Chronik der Haupt- und Residenzstadt Schwerin: mit Benutzung der neuesten Forschungen. Schwerin: von Oertzen 1862, S. 457, dort auch die Liste der Empfänger
  4. G.C. Friedrich Lisch (1801-1883): Schweriner Nachlass und Briefe in auswärtigen Institutionen : Findbuch zum Bestand 10.9-L/6. Schwerin: Landeshauptarchiv 2001, S. 36