Als Schmorl-Knötchen, Schmorlsches Knötchen oder Schmorl-Knorpelknötchen, nach Georg Schmorl, bezeichnet man die Verlagerung (Herniation) von Bandscheibengewebe in den Wirbelkörper.

Röntgen-Bild eines Schmorl-Knorpelknötchens in der Deckplatte eines Lendenwirbels
MRT-Bild von Schmorl-Knorpelknötchen

Als Ursachen von Schmorl-Knötchen kommen Wachstumsstörungen der knorpligen Endplatten der Wirbelkörper oder Traumen der Endplatten in Frage.

Schmorl-Knötchen sind ein röntgenologisches Diagnosekriterium des Morbus Scheuermann. Sie können auch im MRT dargestellt werden.

Schmorl-Knötchen sind sichtbar als flache oder kugelförmige Eindellungen in den Grundplatten und Deckplatten der Wirbelkörper. Die Bandscheiben können hierdurch verschmälert werden, was röntgenologisch als abgeflachtes Bandscheibenfach imponiert.

Die dem typischen Schmorl-Knötchen gegenüberliegende Deckplatte kann einen Überwuchs zeigen, was als Edgren-Vaino-Zeichen bei der Differentialdiagnose hilfreich sein kann.[1]

Abzugrenzen sind harmlose Normvarianten wie Chorda-dorsalis-Rückbildungsstörungen sowie krankhafte Veränderungen z. B. nach Spondylodiszitis.

Literatur

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  • A. Greenspan: Orthopedic Radiology. A practical Approach. 3. Auflage. Lippincott Williams & Wilkins, 2000, ISBN 0-7817-1589-X.
  • C. Adler: Knochenkrankheiten. Springer, 1983, ISBN 3-540-62836-3.
  • W. Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. 265. Auflage. Verlag Walter de Gruyter, 2014, ISBN 978-3-11-018534-8.

Einzelnachweise

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  1. Maximilian Reiser: Radiologie (= Duale Reihe. Radiologie). Thieme, Stuttgart 2004, ISBN 3-13-125321-5.
Dieser Text basiert ganz oder teilweise auf dem Eintrag Schmorl-Knötchen im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck. Die Übernahme erfolgte am 21. Oktober 2009 unter der damals gültigen GNU-Lizenz für freie Dokumentation.