Schnepfenkapelle

barocke Kapelle (Kirchenbau) in der Gemeinde Großenlüder (Hessen)
Schnepfenkapelle bei Bimbach
Ort Bimbach
Konfession römisch-katholisch
Diözese Fulda
Patrozinium Schmerzhafte Muttergottes
Bautyp barocke Saalkirche
Funktion Wallfahrtskapelle

Die Schnepfenkapelle ist eine katholische barocke Kapelle in der Gemeinde Großenlüder, Ortsteil Bimbach. Der offizielle Name ist Wallfahrtskapelle zur Schmerzhaften Mutter.

Geschichte

Bearbeiten

Die Schnepfenkapelle wurde im Jahr 1775 vom dort auf dem „Schnepfenhof“ ansässigen Bauern Johann Georg Schneider gestiftet. Zunächst wurde nur das Kapellengebäude errichtet. Der Turm mit Glockenstube wurde erst im Jahre 1912 errichtet. Der Innenraum ist mit einem spätbarocken Kapellenaltar ausgestattet. In der Mitte des Triumphbogens befindet sich eine stehende Strahlenkranz-Mariendarstellung mit Zepter in der linken Hand und dem segnenden Jesuskind auf dem rechten Unterarm. Den Altar krönt ein Altarauszug mit einer Pietà. Es ist eine Kopie des Gnadenbildes aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das noch vorhandene Original befindet sich im Großenlüderer Heimatmuseum. Die Kapelle ist Ziel von Wallfahrten.

Am 26. April 2014 brannte der Dachstuhl vermutlich wegen eines Blitzschlags aus und wurde wieder neu errichtet.

Die Weihe der neuen Glocke erfolgte am 2. Mai 2015. Am 9. Mai folgte das Richtfest des Dachstuhls und am 1. August 2015 die Wiedereröffnung der Kapelle nach Segnung durch Pfarrer Sebastian Blümel. Seitdem erfolgt auch um 12:00 und 18:00 Uhr wieder das Angelusläuten.

Die Schnepfenkapelle befindet sich direkt an der Bonifatius-Route und an der Antsanvia.

Bildergalerie

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Die Bonifatius-Route von Mainz nach Fulda. Hrsg.: Verein Bonifatiusroute e. V.
  • Wolfgang Hamberger u. a.: Der Bonifatiusweg. Die Wurzeln Europas entdecken; die besondere Kulturreise vom Abendland zum modernen Europa. DuMont Verlag, Köln 2004, ISBN 3-7701-6326-5.
  • Christian Vogel: Via antiqua, Bonifatius’ letzter Weg. Die Bonifatiusüberführungen von Mainz bis Fulda und ihr Weg. Selbstverlag, Niddatal 2004, ISBN 3-9809805-0-2.
Bearbeiten

Koordinaten: 50° 33′ 20,2″ N, 9° 33′ 24,8″ O