Schule von Salerno

erste Lehr- und Forschungsanstalt mit dem Charakter einer Universität
(Weitergeleitet von Schola Medica Salernitana)

Die Schule von Salerno (lateinisch Schola Medica Salernitana; deutsch auch Medizinschule von Salerno, Medizinschule von Salern, Ärzteschule von Salerno und Schule von Salern sowie Salernitaner Schule) war eine im 10. Jahrhundert entstandene, Theorie und Praxis vereinigende medizinische Lehr- und Forschungsanstalt in der süditalienischen Stadt Salerno. Sie gilt als eine der ältesten Universitäten Europas.[1] Dort entstand im 11. Jahrhundert eine eigenständige abendländische Medizin.[2] Ihre Blütezeit hatte die Medizinschule von Salerno und damit die Salernische Heilkunde etwa von 1100 bis 1180.[3] Im 13. Jahrhundert war sie als einzige Medizinschule im Königreich durch Friedrich II. offiziell anerkannt.[4] Aus der Schule von Salerno ging die von etwa 1150 bis 1300 bestehende scholastische Medizin[5][6] hervor.[7]

Die Schule von Salerno (Darstellung in einer Ausgabe des Kanon des Avicenna)

Geschichte

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Das Benediktinerkloster Monte Cassino, wo Mönche antike Schriften kopierten, unterhielt im südlich von Neapel gelegenen Salerno ein Hospital für erkrankte Ordensbrüder. Kreuzfahrerschiffe legten in Salerno an, um dort ihre Kranken und Verletzten (wie etwa Herzog Robert aus der Normandie[8]) pflegen zu lassen. Aus der Gruppe der Heilkundigen, der civitas salernitatis, entwickelte sich durch Ausbildung universitärer Strukturen zwischen 995 und 1087 im langobardisch geprägten Salerno[9] eine der ersten medizinischen Hochschulen in Europa.[10]

Mit einem aus frühmittelalterlichen, auf Galenos beruhenden Texten zusammengestellten medizinischen Handbuch, dem Passionarius (Galieni) bzw. Passionarius Galeni,[11][12] straffte dessen langobardischer Verfasser Gariopont(us)[13][14] den sprachlichen Ausdruck und tilgte vulgärsprachliche Züge seiner vorsalernitanischen Quellen. Der Erzbischof Alfanus von Salerno verfasste (als Übersetzer) auch medizinische Texte und trug damit zur Herausbildung einer medizinischen Fachsprache bei.[15]

Unter Alfanus und auf Grundlage seiner und Garioponts Vorarbeiten begann die Blütezeit der um 900 entstandenen, um 990 erstmals erwähnte[16] und sich auch als civitas Hippocratica bezeichnenden[17][18] Medizinschule, auch mit Hilfe von Constantinus Africanus, einem christlich-arabischen Mediziner aus Tunesien, der umfangreich griechisch-arabische medizinische Texte ins Lateinische übersetzte und damit die medizinische Terminologie weiterentwickelte[19] und verbreitete.[20] Auch Constantinus’ Schüler Johannes Afflatius gehörte zu bedeutenden Vertretern der medizinischen Wissenschaft in Salerno.[21][22] Inhalte der in Salerno entstandenen Texte fanden Eingang (etwa als Articella) in die medizinische Ausbildung auch außerhalb der Kathedralschulen.[23] Die Schule von Salerno hatte ihre Glanzzeit („Hochsalerno“) vom 10. Jahrhundert bis zum 13. Jahrhundert, gefördert durch die Landesherren Roger II. und den Stauferkaiser Friedrich II., durch den die Medizinschule im Jahr 1225 die den späteren Universitäten entsprechenden Privilegien erhielt.[24]

Eine umfangreiche Arzneimittellehre entstand mit den Büchern Liber graduum, Antidotarium Nicolai und Circa instans. Das Wissen des Apothekerstands wurde somit eigenständig und die Trennung des Arzt- und Apothekerwesens durch Friedrich II. im Edikt von Salerno gesetzlich festgelegt.

Durch die Konstitutionen von Melfi wurden die unter Friedrich II. bestehenden Verhältnisse legalisiert[25] und die Statuten der Schule von Salerno als Ausbildungsstätte für Ärzte festgelegt. Im Jahr 1241 wurden die Statuten nochmals erweitert.[26] Zum Studium der Medizin gehörte auch das der Philosophie. Nach der Gesetzgebung Friedrichs II. waren ein dreijähriges Logikstudium sowie ein sich über fünf Jahre erstreckendes Studium der (ins Lateinische übersetzten) Schriften von Hippokrates und Galen verpflichtend.[27]

Im 13. Jahrhundert wurden von einem ostmitteldeutschen in Breslau, möglicherweise an der dortigen Domschule,[28] tätigen Verfasser verschiedene salernitanische medizinische Texte in einer heute Deutsches salernitanisches Arzneibuch[29] genannten Textsammlung erstmals (wenn auch gekürzt[30]) ins Deutsche übersetzt. Diese Kompilation lässt sich auf acht Quellen zurückführen und enthält neben dem von Constantinus Africanus übersetzten und um eine Ernährungslehre (De diaetis particularibus) von Isaak ben Salomon Israeli erweiterten Viaticus des Ibn al-Dschazzar unter anderem eine Komplexionenlehre gemäß Avicenna, den fünften Band des Liber pantegni (dem Buch al-Malakī von ʿAli ibn al-ʿAbbas al-Madschūsi in der als Liber graduum und Adminiculum bezeichneten Übersetzung von Constantinus Africanus), einen Harntraktat,[31] beruhend auf Urso von Salerno, sowie dem Liber iste („Platearius-Glossen“).[32][33][34] Ein frühestens Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenes Regimen (sanitatis) Salernitanum (auch Regimen scholae Salernitanae), ein zu den am häufigsten in lebende Sprachen übersetzten medizinischen Gedichten zählendes Konglomerat medizinischer (diätetischer) Merkverse in Hexametern,[35] wird inzwischen als pseudo-salernitanisch angesehen und nicht mehr als Produkt der Schule von Salerno zu ihrer Blütezeit im 12. Jahrhundert.[36]

Anatomische Studien an Schweinen mehrten das medizinische Wissen unter der richtigen Annahme, dass grundsätzliche Entsprechungen zwischen der Anatomie des Schweins und der des Menschen vorhanden sind. Das Erfolgsrezept der Schule war die harmonische Vermischung der medizinischen Wissensstände aus verschiedenen Kulturen: der griechischen, der arabischen, der westlich-lateinischen und der jüdischen.

Frauen waren sowohl als Studenten als auch als Dozenten zugelassen (siehe auch: Frauen von Salerno). 1812 erfolgte die Auflösung.[37]

Gründungsmythos

Der Sage nach (als 1515 gedruckte Legende überliefert von dem Lyoner Arzt Andreas Turinus) kam es folgendermaßen zur „konfessionsübergreifenden“ Gründung der Schule von Salerno:[38]

„Ein griechischer Pilger namens Pontus suchte während eines Sturms Unterschlupf unter den Bögen des Aquädukts zur Übernachtung. Ein zweiter Mann, Salernus, ein Latiner, rastete an der gleichen Stelle. Salernus war verletzt und behandelte seine Wunde, wobei er und seine Medikamente genau von Pontus beobachtet wurden. In der Zwischenzeit waren zwei weitere Reisende, der Jude Helinus und der Araber Abdela, hinzugekommen. Sie kümmerten sich gemeinsam um die Wunde. Schließlich kamen die vier überein, eine Schule zu gründen, in der ihre Kenntnisse gesammelt und verbreitet werden sollten.“

Die vier „Meister“ (Pontus, Salernus, Elinus und Abdallah) repräsentieren die vier damaligen Wissenschaftssprachen Griechisch, Lateinisch, Hebräisch und Arabisch. Zudem sollen auch Frauen, so Trotula, an der Lehre in Salerno beteiligt gewesen sein.[39]

Ablauf der Ausbildung

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1240 erließ Friedrich II. eine Verordnung, die das medizinische Studium regelte. Die 1224 von ihm gegründete Universität von Neapel entwickelte sich zur Rivalin Salernos.[40]
Der Lehrplan bestand aus:

  • 3 Jahre Logik,
  • 5 Jahre der Medizin (einschließlich der Chirurgie und der Anatomie einschließlich der Autopsie menschlicher Körper),
  • 1-jährige Praxis bei einem Arzt

Die Schule von Salerno war neben der Medizin auch Unterrichtsstätte für Philosophie, Theologie und Recht. Manche betrachten die Schule von Salerno, die erste medizinische Lehr- und Forschungsanstalt Europas, als die erste Universität, die je gegründet wurde, obwohl sie die Bezeichnung „Universität“ nie trug.

 
Ein wichtiges, aber bislang kaum erforschtes Dokument ist der Liber pandectarum medicinae (Druck: Venedig 1474) des spätsalernitanischen Arztes Matthaeus Silvaticus (* um 1285; † 1342). Er nennt neue Pflanzen, die sich bislang nicht im schriftlich fixierten Arzneischatz fanden, wie z. B. Angelica archangelica L.[41]

Ärzte und Persönlichkeiten im Zusammenhang mit der Schule

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Matthaeus Silvaticus und seine Schüler im botanischen Garten

Siehe auch

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Literatur

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  • Walter Artelt: Die Salernoforschung im 17., 18. und 19. Jahrhundert. In: Sudhoffs Archiv. Band 40, 1956, S. 211–230.
  • Gerhard Baader: Die Schule von Salerno. In: Medizinhistorisches Journal. Band 13, 1978, S. 124–145.
  • Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 65). Königshausen & Neumann, Würzburg 1998, ISBN 3-8260-1667-X, S. 117–139.
  • Konrad Goehl: Frauengeheimnisse im Mittelalter. Die Frauen von Salern. Gynäkologisches und kosmetisches Wissen des 12. Jahrhunderts. Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2010, ISBN 978-3-86888-018-2
  • Bernhard D. Haage, Wolfgang Wegner: Salerno, Medizinschule von. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1281 f.
  • Danielle Jacquart: Die scholastische Medizin. In: Mirko D. Grmek (Hrsg.): Die Geschichte des medizinischen Denkens. Antike und Mittelalter, München 1999, ISBN 3-406-40286-0, S. 216–259.
  • Kay Peter Jankrift: Die Schule von Salerno. In: Kay Peter Jankrift: Krankheit und Heilkunde im Mittelalter. Darmstadt 2003, S. 41–45, ISBN 3-534-15481-9 (Straffer, aber recht ausführlicher Überblick zum Thema).
  • Paul Oskar Kristeller: The School of Salerno: its development and its contribution to the history of learning. In: Bulletin of the History of Medicine. Band 17, 1945, S. 138–184. Erweitert auch in: Paul Oskar Kristeller: Studies in Renaissance Thought and Letters. Rom 1956, S. 495–551.
  • Paul Oskar Kristeller: Beitrag der Schule von Salerno zur Entwicklung der scholastischen Wissenschaft im 12. Jahrhundert. In: Josef Koch (Hrsg.): Artes liberales. 1959; Neuausgabe: (= Studien und Texte zur Geistesgeschichte des Mittelalters. Band 5). Leiden/Köln 1976, S. 84–90.
  • Paul Oskar Kristeller: Neue Quellen zur salernitanischen Medizin des 12. Jahrhunderts. In: Gerhard Baader, Gundolf Keil (Hrsg.): Medizin im mittelalterlichen Abendland. Darmstadt 1982 (= Wege der Forschung. Band 363), S. 191–208.
  • Paul Oskar Kristeller (Hrsg.): Studi sulla Scuola medica salernitana (= Istituto italiano per gli studi filosofici, „Hippocratica civitas“, Collana, 1). Neapel 1986.
  • Paul Oskar Kristeller: La Scuola di Salerno. Il suo sviluppo e il suo contributo alla storia della scienza. In: Paul Oskar Kristeller (Hrsg.): Studi sulla Scuola medica salernitana. Neapel 1986, S. 11–96.
  • Gastone Lambertini: Die Schule von Salerno und die Universitäten von Bologna und Padua. In: Illustrierte Geschichte der Medizin. Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner u. a., Sonderauflage Salzburg 1986, Band II, S. 726–729.
  • Daniel Carlo Pangerl: Salerno: Pioniere medizinischer Gelehrsamkeit. In: Medizin im Mittelalter. Zwischen Erfahrungswissen, Magie und Religion (= Spektrum der Wissenschaft. Spezial: Archäologie Geschichte Kultur. Band 2.19), 2019, S. 42–45.
  • Adalberto Pazzini: La scuola vescovile di Salerno, origine della scuola medica Salernitana. In: Salerno. Band 2, 1968, S. 3–17.
  • Salvatore de Renzi (Hrsg.): Collectio salernitana, ossia Documenti inediti e trattati di medicina appartenenti alla scuola medica salernitana raccolti ed illustrati da Guglielmo Eduardo Teodorico Henschel, Carlo Daremberg e Salvatore de Renzi. 5 Bände. Neapel 1852–1859; Neudruck Bologna 1967 (= Bibliotheca di storia della medicina, II. Band 1–5).
  • Andrea Rzihacek-Bedö: Die Schule von Salerno aus: Medizinische Wissenschaftspflege im Benediktinerkloster Admont. R. Oldenbourg Verlag, Wien 2005, ISBN 3-7029-0483-2, S. 76 ff.
  • Fuat Sezgin: Constantinus Africanus and Arabic Medicine. The School of Salerno. Texts and Studies. Frankfurt am Main 2006 ff. (Historiography and Classification of Science in Islam).
  • Karl Sudhoff: Konstantin der Afrikaner und die Medizinschule von Salerno. In: Sudhoffs Archiv. Band 23, 1930, S. 293–298.
  • Anne-Liese Thomasen: Salerno und das nordische Mittelalter. In: Pagine di storia della medicina. Band 16, 1972, S. 71–82.
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Commons: Schola Medica Salernitana – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bernhard D. Haage, Wolfgang Wegner: Salerno, Medizinschule von. 2005, S. 1281 („Die Medizinschule von Salerno ist die erste Universität des europäischen Mittelalter“).
  2. Gerhard Baader: Die Anfänge der medizinischen Ausbildung im Abendland bis 1100. In: La scuola nell’occidente latino dell’alto medioevo. Spoleto 1972 (= Settimane di studio del centro italiano di studi sull’alto medioevo. Band 19,2), S. 669–742, hier: S. 706.
  3. Carl Hans Sasse: Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung mit mehreren Abbildungen und einer Geschichtstabelle (= Bücherei des Augenarztes. Heft 18). Ferdinand Enke, Stuttgart 1947, S. 56.
  4. Paul Oskar Kristeller: The School of Salerno. 1945, S. 169–175.
  5. Vgl. Jole Agrimi, Chiara Crisciani: Edocere medicos. Medicina scolastica nei secoli XIII–XV (= Istituro italiano per gli studi filosofici. Hippocratica civitas. Band 2). Neapel 1988.
  6. Vgl. auch Heinrich Schipperges: Die Moderne Medizin im Spiegel der Geschichte. Stuttgart 1970, S. 150–165 (Scholastische Heilkunde. Tradition im Aufbau und Abbruch).
  7. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 18–19 (Das hohe Mittelalter).
  8. Daniel Carlo Pangerl: Salerno: Pioniere medizinischer Gelehrsamkeit. 2019, S. 42–43.
  9. Rudolf Peitz, Gundolf Keil: Die „Decem quaestiones de medicorum statu“. Beobachtungen zur ärztlichen Standeskunde des 14. und 15. Jahrhunderts. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013 (2014), S. 283–297, hier: S. 283.
  10. Vgl. auch Herbert Reier: Die Bedeutung der Medizinschule von Salerno für die Heilkunde im mittelalterlichen Skandinavien. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 1, 1983, S. 151–165, hier: S. 151–152.
  11. Garioponti […] ad totius corporis aegritudines remediorum praxeon libri V. Basel 1531.
  12. Wolfgang Wegner: Gariopontus. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 457.
  13. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 17.
  14. Gundolf Keil: Gariopontus. In: Lexikon des Mittelalters. Band 4, 1989, Sp. 1117–1118.
  15. Gerhard Baader: Die Entwicklung der medizinischen Fachsprache im hohen und späten Mittelalter. In: Gundolf Keil, Peter Assion (Hrsg.): Fachprosaforschung. Acht Vorträge zur mittelalterlichen Artesliteratur. Berlin 1974, S. 88–123, hier: S. 96–100.
  16. Herbert Reier: Die Bedeutung der Medizinschule von Salerno für die Heilkunde im mittelalterlichen Skandinavien. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 1, 1983, S. 151–165, hier: S. 151.
  17. Ulrich Koehler, Björn Beutel, Wulf Hildebrandt: Salerno, die erste Medizinschule Europas – Die Geburtsstätte der Hochschulmedizin. In: Deutsche Medizinische Wochenschrift. Band 146, Nr. 24/25, 2021, S. 1593–1597.
  18. Ortrun Riha: Mittelalterliche Heilkunst. Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland (um 1300). Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-86888-071-7, S. 18.
  19. Gerhard Baader: Die Entwicklung der medizinischen Fachsprache im hohen und späten Mittelalter. 1974, S. 100–110.
  20. Vgl. auch Paul Oskar Kristeller (Hrsg.): Studi sulla Scuola medica salernitana (= Istituto italiano per gli studi filosofici, „Hippocratica civitas“, Collana, 1). Neapel 1986.
  21. Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 18.
  22. Vgl. auch Gundolf Keil: Salerno. Die medizinische Schule. Lehrinhalte und bedeutende Lehrer. In: Lexikon des Mittelalters. Band 7, Sp. 1298–1300.
  23. Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. 1998, S. 118–121.
  24. Herbert Reier: Die Bedeutung der Medizinschule von Salerno für die Heilkunde im mittelalterlichen Skandinavien. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 1, 1983, S. 151–165, hier: S. 152.
  25. Dietlinde Goltz. Mittelalterliche Pharmazie und Medizin. Dargestellt an Geschichte und Inhalt des Antidotarium Nicolai. Mit einem Nachdruck der Druckfassung von 1471. Wiss. Verl. Ges., Stuttgart 1976, S. 79.
  26. Paul Oskar Kristeller: The School of Salerno. 1945, S. 171–175.
  27. August Buck: Die Medizin im Verständnis des Renaissancehumanismus. In: Deutsche Forschungsgemeinschaft: Humanismus und Medizin. Hrsg. von Rudolf Schmitz und Gundolf Keil, Acta humaniora der Verlag Chemie GmbH, Weinheim 1984 (= Mitteilung der Kommission für Humanismusforschung. Band 11), ISBN 3-527-17011-1, S. 181–198, hier: S. 185.
  28. Gundolf Keil: „Isâk künig Salomons sun machte in Arabia ein buoch, daz Got nie bezzerz geschuof“ – Die Repräsentanz der Schule von Kairouan im Würzburg und Breslau des 13. Jahrhunderts. In: Mamoun Fansa, Karen Aydin, Menso Folkerts, G. Keil, Helmuth Schneider u. a. (Hrsg.): Ex oriente lux? Wege zur neuzeitlichen Wissenschaft. Begleitband zur Sonderausstellung im Augusteum, Oldenburg 2009–2010. Main/ Oldenburg 2009 (= Schriftenreihe des Landesmuseums für Natur und Mensch. Band 70), S. 212–225 und 495–526 sowie (Detlev Quintern) 429–460; hier: S. 216–222 und 224–225.
  29. Gundolf Keil: Deutsches salernitanisches Arzneibuch. In: Burghart Wachinger u. a. (Hrsg.): Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. 2., völlig neu bearbeitete Auflage, Band 2. De Gruyter, Berlin/New York 1980, ISBN 3-11-007264-5, Sp. 69–71.
  30. Christoph Ferckel: Zum Breslauer Arzneibuch. In: Mitteilungen zur Geschichte der Medizin, Naturwissenschaft und Technik. Band 13, 1914, S. 560–564.
  31. Gundolf Keil (Hrsg.): Der „kurze Harntraktat“ des Breslauer „Codex Salernitanus“ und seine Sippe. Medizinische Dissertation Bonn 1969, in Kommission bei C.-E. Kohlhauer, Feuchtwangen.
  32. Gundolf Keil: ‚Deutsches salernitanisches Arzneibuch‘. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 296 f.
  33. Carl Külz, Emy Külz-Trosse, Joseph Klapper (Hrsg.): Das Breslauer Arneibuch. R[hedigeranus] 291 der Stadtbibliothek, Teil I: Text. (2. Teil, Kommentar, nicht erschienen) Dresden 1908 (Codex heute in der Universitätsbibliothek Breslau).
  34. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 16–19.
  35. Vgl. Walther Schönfeld: Einleitung. In: Girolamo Fracastoro: Syphilidis sive morbi gallici libri tres in der Übersetzung von Ernst Alfred Seckendorf (1892–1941), eingeleitet von Walther Schönfeld, Lipsius & Tischer, Kiel 1960 (= Schriftenreihe der Nordwestdeutschen dermatologischen Gesellschaft. Heft 6), S. 5–20, hier: S. 15.
  36. Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X, S. 130 f. (Der Textkomplex des sogenannten ‘Regimen sanitatis salernitanum’).
  37. Christof Goddemeier: Die Medizinschule von Salerno: Weg zur Wissenschaft. In: Deutsches Ärzteblatt. 2011; 108(1-2): A-50 / B-40 / C-40.
  38. Daniel Carlo Pangerl: Salerno: Pioniere medizinischer Gelehrsamkeit. 2019, S. 42.
  39. Ortrun Riha: Mittelalterliche Heilkunst. Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland (um 1300). Deutscher Wissenschafts-Verlag, Baden-Baden 2014, ISBN 978-3-86888-071-7, S. 18.
  40. siehe Weblink A. G. Chevalier: Die Schule von Salerno
  41. Kräuterbuch-Kompilationen, Forschergruppe Klostermedizin
  42. Christina Becela-Deller: Ruta graveolens L. Eine Heilpflanze in kunst- und kulturhistorischer Bedeutung. (Mathematisch-naturwissenschaftliche Dissertation Würzburg 1994) Königshausen & Neumann, Würzburg 1998 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 65). ISBN 3-8260-1667-X, S. 235.
  43. Heinrich Schipperges: Die Assimilation der arabischen Medizin durch das lateinische Mittelalter. Wiesbaden 1964 (= Sudhoffs Archiv, Beiheft 3), S. 17–46.
  44. Library of Congress
  45. Ernest Wickersheimer: Nicolaus Prepositus, ein französischer Arzt ums Jahr 1500. In: Archiv für Geschichte der Medizin. Band 5, 1911, S. 302.
  46. Wouter S. van den Berg (Hrsg.): Eene Middelnederlandsche vertaling van het Antidotarium Nicolaï (Ms. 15624–15641, Kon. Bibl. te Brussel) met den latijnschen tekst der eerste gedrukte uitgave van het Antidotarium Nicolaï. Hrsg. von Sophie J. van den Berg, N. V. Boekhandel en Drukkerij E. J. Brill, Leiden 1917, S. 228.
  47. Axel W. Bauer: Copho. In: Lexikon des Mittelalters. Band 3, München/Zürich 1995, Sp. 214.
  48. Rudolf Creutz: Der Magister Copho und seine Stellung im Hochsalerno. In: Sudhoffs Archiv. Band 33, 1941, S. 249–338.
  49. Gundolf Keil: Copho [Kopho]. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 271.
  50. Cophonis Ars medendi. In: Salvatore de Renzi, Charles Victor Daremberg, August Wilhelm Henschel (Hrsg.): Collectio Salernitana: ossia documenti inediti, e trattati di medicina appartenenti alla scuola medica Salernitana. 5 Bände, Tipografia del Filiatre-Sebezio, Neapel 1852–1859; Neudruck Bologna 1967 (= Biblioteca di storia della medicina. II, 1–5). Band 4, S. 415–438.
  51. Bernhard D. Haage, Wolfgang Wegner: Platearius (de Platea). In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 1167 f.
  52. Gundolf Keil: „dits die beste raet die icker toe can gegeuen genomen vte platearise“. Quellenkundliche Anmerkungen zu Ypermans Medicine. In: Geneeskunde in nederlandstalige teksten tot 1600. Koninklijke Academie voor Geneeskunde van België, Brüssel 2012 (2013), ISBN 978-90-75273-29-8, S. 93–137, hier: S. 109.
  53. Konrad Goehl: Die Datierung der ‚Curae Platearii‘. In: Sudhoffs Archiv. Band 90, 2006, S. 233 f.
  54. Gundolf Keil: „dits die beste raet die icker toe can gegeuen genomen vte platearise“. Quellenkundliche Anmerkungen zu Ypermans Medicine. In: Geneeskunde in nederlandstalige teksten tot 1600. Koninklijke Academie voor Geneeskunde van België, Brüssel 2012 (2013), ISBN 978-90-75273-29-8, S. 93–137, hier: S. 103–120 und 133–137. Vgl. dazu: Konrad Goehl: Anmerkungen zu Gundolf Keils quellenkundlicher Dekodierung von Ypermans ‘Medicine’. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013 (2014), S. 547–550.
  55. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 23.
  56. Konrad Goehl: Anmerkungen zu Gundolf Keils quellenkundlicher Dekodierung von Ypermans ‘Medicine’. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013 (2014), S. 547–550, hier: S. 549 (zur die Fundamente der abendländischen Medizin legenden Familie Platearius).
  57. Verbindung zur Schule wissenschaftlich nicht erwiesen