Schrems bei Frohnleiten
Schrems bei Frohnleiten ist eine ehemalige Gemeinde mit 566 Einwohnern (Stand: 1. Jänner 2023) im Norden des Bezirks Graz-Umgebung in der Steiermark.
Schrems (Ehemalige Gemeinde) | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Graz-Umgebung (GU), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Graz-West | |
Koordinaten | 47° 16′ 46″ N, 15° 21′ 50″ O | |
Höhe | 493 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 566 (1. Jänner 2023) | |
Gebäudestand | 203 (2011 | )|
Fläche | 19,25 km² | |
Postleitzahl | 8130 Frohnleiten | |
Vorwahl | +43/3126 (Frohnleiten) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 60663 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Schrems bei Frohnleiten (60663 011) | |
Lage der ehemaligen Gemeinde in den damaligen Grenzen des Bezirks Graz-Umgebung | ||
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014; Ortschaften/Katastralgemeinden: 15032/63008 Gschwendt, 15033/63026 Schrems Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk |
Am 1. Jänner 2015 wurde sie Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit den Gemeinden Frohnleiten und Röthelstein zur neuen Gemeinde Frohnleiten zusammengeschlossen.[1]
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenSchrems bei Frohnleiten liegt etwa drei Kilometer östlich von Frohnleiten im Grazer Bergland in der Oststeiermark. Der Schremsgraben wird südseitig vom Hochtrötsch überragt. Die höchste Erhebung im ehemaligen Gemeindegebiet ist der Gschieskogel (1142 m). Das Gebiet liegt am Fuße des Rechberg-Passes.
Gliederung
BearbeitenDas ehemalige Gemeindegebiet umfasste zwei Ortschaften bzw. gleichnamigen Katastralgemeinden (Bevölkerung Stand 1. Jänner 2024[2]; Fläche 2016[3]):
- Gschwendt (266 Ew., 889,08 ha)
- Schrems (301 Ew., 1.035,99 ha)
Ehemalige Nachbargemeinden
BearbeitenRöthelstein | Pernegg an der Mur | Tyrnau |
Frohnleiten | Tulwitz | |
Frohnleiten | Semriach | Semriach |
Geschichte
BearbeitenZirka um 1300 wurde Schrems erstmals mit dem Namen „Schrentz“ erwähnt. Um 1381 gab es die erste urkundliche Erwähnung mit dem Ortsnamen „Schremcz“. Ab 1393 wurde dann bereits für kurze Zeit Schrems geschrieben.
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich. Am 1. Jänner 2015 wurde Schrems bei Frohnleiten mit den Gemeinden Frohnleiten und Röthelstein zur Gemeinde Frohnleiten zusammengelegt.
Bevölkerungsentwicklung
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenVerkehr
BearbeitenSchrems liegt direkt an der Rechberg Straße B 64 von Frohnleiten nach Weiz. In Frohnleiten endet die Straße direkt an der Brucker Schnellstraße S 35 von Graz nach Bruck an der Mur.
In Schrems befindet sich kein Bahnhof. Der nächstgelegene Bahnhof ist circa vier Kilometer entfernt in Frohnleiten. Er bietet Zugang zur Südbahn mit stündlichen Regionalzug-Verbindungen nach Graz und Bruck an der Mur.
Der Flughafen Graz ist rund 45 km entfernt.
Politik
BearbeitenDer letzte Bürgermeister der Gemeinde war Peter Schlegl (SPÖ). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:
Wappen
BearbeitenDie Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. November 1997.
Die Blasonierung (Wappenbeschreibung) lautet:
- „Durch Schnitte von Tannenreisig und Rotbuchenzweigen von Blau, Silber und Rot geteilt, im Mittelfeld schräg gekreuzt ein Gezähe alter Form in Schwarz.“[4]
Weblinks
Bearbeiten- 60643 – Schrems bei Frohnleiten. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. November 2013 über die Vereinigung der Stadtgemeinde Frohnleiten und der Gemeinden Röthelstein und Schrems bei Frohnleiten, alle politischer Bezirk Graz-Umgebung. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 6. Dezember 2013. Nr. 152, 35. Stück. ZDB-ID 705127-x. S. 682.
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2016, abgerufen am 19. Februar 2017
- ↑ Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 48, 1998, S. 59