Schulzentrum Deutsch-Wagram

Schulgebäude in Österreich
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BW

Das Schulzentrum Deutsch-Wagram ist das Areal der Schulen der niederösterreichischen Stadt Deutsch-Wagram. Dort befinden sich das Bundesoberstufenrealgymnasium Deutsch-Wagram, die Neue Mittelschule, die Volksschule, ein Gemeindekindergarten und das Schulsportgelände, am Rand liegt das Gemeindeamt. Hier gehen etwa 800 Schüler zur Schule.

Geschichte

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Altes Zentrum von Deutsch Wagram, 1873[1] – mittig die Schottergrube

Das Areal war ursprünglich eine Schottergrube, die für den Bau der Nordbahn entstand, und nördlich zwischen der Kirche und der alten Branntweinbrennerei lag.[1] Von der Kirche führte ein Weg zum östlich außerhalb des Orts liegenden Friedhof (heutiger Sahulka-Park), die heutige Friedhofsallee (Schulallee).

Mit dem Wachsen des Orts entstanden hier die Volksschule und die Hauptschule, der Kindergarten übersiedelte hierher, die Schottergrube wurde ein Stadtteich. 2007 wurde das Schulzentrum um das Oberstufenrealgymnasium erweitert,[2] und 2013 das Schulsportgelände eröffnet.[3]

Bildungseinrichtungen

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  • Kindergarten Deutsch-Wagram I[L 1] : 1928 wurde der Kindergarten gegründet, und – inzwischen einer von fünf der Gemeinde[4][5] – übersiedelte später ins Schulzentrum. Das alte Gebäude ist heute die Musikschule,[6] und steht unter Denkmalschutz.
  • Hauptschule/NÖ Mittelschule Deutsch-Wagram (NMS/HS Deutsch-Wagram)[L 3] : Die Hauptschule wird derzeit in die Form der Neuen Mittelschule übergeführt, die österreichweit die Hauptschule ablöst (diese firmiert, da das Bundesland früher mit dem Schulversuch begann, als Niederösterreichische Mittelschule, NNÖMS).[9] Mit dem BORG besteht eine Schulpartnerschaft, wodurch die NMS die Unterstufe des BORG als AHS ersetzt. Die vier Stufen werden in je drei Klassen geführt. Das Schulprofil liegt auf IT-Schwerpunkt, Gesundheitsförderung und Teamorientierung mit fächerübergreifenden Projekte und Exkursionen und Projektwochen.[10] Sie bietet ebenfalls Nachmittagsbetreuung an.

Architektur

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Das Schulareal umfasst etwa 3 Hektar. Im Süden, an der Schulgasse als Zufahrtsstraße liegen Kindergarten, Volksschule und Gemeindeamt, am Ostrand (Bahnhofstraße) das Hauptschulgebäude, im Zentrum der Gymnasiumsbau, westlich (Auf der Heide) die Sporthalle, gegen Nordwesten der Teich und am Nordrand die Sportplätze. Nördlich schließt mit Tennisclub, Union Halle und dem Haus des Sozialhilfevereins weitere kommunale Infrastruktur an und schließen das Areal. Die historische Friedhofsallee (heute hier Schulallee genannt) trennt damit den Bereich der Kinder von dem der Jugendlichen, innerhalb des Areals sind aber alle Zugänge offengehalten.

Der Kindergarten ist ein eingeschossiger Zweckbau mit Flachdach und drei Pyramidendächern und verfügt über einen eigenen Garten mit Baumbestand. Das Volksschulgebäude ist in Art eines Vierkanters oder ostösterreichischen Landschlosses allseitig geschlossen und eingeschossig mit Innenhof ausgebildet und wird zum Gemeindeamt mit einem Zubau ergänzt. Letzteres ist ein zweigeschossiger Bau der gründerzeitlichen Neorenaissance, heute mit einem verglasten Vorbau.

Das Hauptschulgebäude ist ein dreigeschoßiger historisierender Bau mit straßenseitigem Risalitgiebel, der in das Innere des Geländes mit mehreren schlichten und zweckorientierten Zubauten erweitert wurde.

Das anschließende neue Schulgebäude des BORG[11][12][13][14] besteht aus zwei getrennten Baukörpern, einem langgestreckten Schulriegel in der Normale auf die Allee und einer Zweifachsporthalle. Es ist ein Beispiel einer zeitgemäßen Schularchitektur, vom Architekturbüro franz zt gmbh (Robert Diem, Erwin Stättner) in Wien geplant.[12] Der langgezogene Schulteil (Bauteil I) ist mit Tiefgeschoss drei- bis viergeschossig,[11] und nimmt er das Profilgefälle zum Teich hin auf.[13] Er hat eine eigentümliche Befensterung.[12] Die Sporthalle (Bauteil I) ist auf Teichniveau gesetzt, um den Übergang zum gegenüberliegenden Gebäudebestand herzustellen,[12][11] und stellt sich im höheren Bodenniveau gedrungen dar. Die beiden Teile bilden mit der weiß bis leicht bläulich abgestufte Aluminiumfassade optisch eine Einheit mit dem Schulteil,[13] sind aber abgesetzt, um den freien Zugang zum Teich zu erhalten, was zu den zentralen Anliegen der Planung gehörte.[11]

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  1. Kindergarten Deutsch-Wagram I, auf deutsch-wagram.gv.at
  2. Volksschule Deutsch-Wagram (vsdeutsch-wagram.ac.at)
  3. Hauptschule/NÖ Mittelschule Deutsch-Wagram (www.hsdeutschwagram.ac.at) (Memento des Originals vom 7. November 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hsdeutschwagram.ac.at
  4. Bundesoberstufenrealgymnasium Deutsch-Wagram (www.borgdw.at)

Einzelnachweise

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  1. a b vergl. Gradkartenblatt Zone 12 Colonne XV Section c4 (später 4657-3d). Marchfeld: Süssenbrunn, Gerasdorf, Deutsch Wagram, Breitenlee, Aderklaa. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500. Aufgenommen 1873 (Datei auf Commons, dort rechts oben).
  2. Schulneubau ORG + HS Deutsch-Wagram – Standort Schulzentrum, Gemeinderat Deutsch-Wagram, 9. Oktober 2008 (pdf, övpdw.com).
  3. Stadt Leben! Gemeindeblatt Juni 2013, Ausgabe 3@1@2Vorlage:Toter Link/www.regionmarchfeld.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., S. 1, 2 und Schulsportgelände offiziell eröffnet! S. 4 (pdf, regionmarchfeld.at).
  4. Kindergärten, deutsch-wagram.gv.at
  5. Stadtgemeinde Deutsch-Wagram in Deutsch-Wagram, Firmenbuchdaten FirmenABC/Creditreform
  6. Musikschule der Stadtgemeinde Deutsch-Wagram
  7. a b c Die Schule (Memento des Originals vom 9. September 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/vsdeutsch-wagram.ac.at, vsdeutsch-wagram.ac.at, abgerufen am 24. September 2014.
  8. Ein Schulversuch: Mehrstufenintegrationsklasse, vsdeutsch-wagram.ac.at, abgerufen am 24. September 2014.
  9. vergl. NÖ Mittelschule (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lsr-noe.gv.at und insbesondere Richtlinien für die NNÖMS - Entwicklungsarbeit (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lsr-noe.gv.at, Stand März 2014 (SchJ 2013/14), Landesschulrat für Niederösterreich (zweiteres PDF, beide lsr-noe.gv.at).
  10. Schulprofil der HS Deutsch-Wagram: Schwerpunkte (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hsdeutschwagram.ac.at NÖ Mittelschule Deutsch-Wagram, abgerufen am 24. September 2014.
  11. a b c d Generalplanerwettbewerb ORG + HS Deutsch Wagram (Memento des Originals vom 6. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.architekturwettbewerb.at, 336699, Projektbeschreibung (pdf, architekturwettbewerb.at).
  12. a b c d BORG + NMS Deutsch-Wagram. In: architektur im netz, nextroom.at. Abgerufen am 19. Dezember 2011 – von Marion Kuzmany.
  13. a b c By the pond. Sports hall in Deutsch-Wagram / Am Teich. Sporthalle und Schulzentrum in Deutsch-Wagram. In: sb International magazine for sports and leisure facilities. Band 2013, Nr. 1, ISSN 0036-102X, S. 28–31.
  14. Maik Novotny: Kanten für das Land. In: Der Standard. online, 13. Oktober 2011.

Koordinaten: 48° 17′ 51,9″ N, 16° 33′ 33,6″ O