Schwefelbrunnen Balingen
Koordinaten: 48° 16′ 10,7″ N, 8° 51′ 3,4″ O
Schwefelbrunnen Balingen | |||
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Schwefelbrunnen Balingen | |||
Lage | |||
Land oder Region | Balingen, Zollernalbkreis (Baden-Württemberg) | ||
Koordinaten | 48° 16′ 11″ N, 8° 51′ 3″ O | ||
Höhe | 520 m | ||
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Geologie | |||
Gebirge | Schwäbisches Keuper-Lias-Land | ||
Austrittsart | Brunnen | ||
Gestein | Posidonienschiefer-Formation | ||
Hydrologie | |||
Tiefe | 6 m |
Der Schwefelbrunnen Balingen ist ein Geotop und Kulturdenkmal in der Kernstadt von Balingen.
Seit Juli 2020 ist der Schwefelbrunnen ein Geopoint des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb.
Lage
BearbeitenDer Brunnen befindet sich bei der Kreuzung Spitalstraße / Wilhelm-Kraut-Straße in Balingen.
Geschichte
BearbeitenBei der Suche nach Trinkwasser stieß man 1724 bei Bohrungen in etwa sechs Meter Tiefe auf das schwefelhaltige Wasser.[1] Die Balinger Bevölkerung trank seit dem Mittelalter Bachwasser aus der Steinach oder Schwefelwasser.[2] Erst Bürgermeister Eisele gelang es Ende des 19. Jahrhunderts, eine Süßwasserquelle neben der „Hossinger Leiter“ zu kaufen.
Geologie
BearbeitenDas Wasser des Brunnens entstammt den Schichten der Posidonienschiefer-Formation. Diese Gesteine enthalten das Mineral Pyrit. Wenn das Mineral mit sauerstoffhaltigem Wasser in Kontakt kommt, dann entstehen wasserlösliche Schwefelverbindungen, die sich im Wasser anreichern und die Ursache für den typischen leicht bitteren Geschmack sind[3].
Kulturdenkmal
BearbeitenLaufbrunnen mit Froschrelief als Wasserspeier, Jahreszahl 1935
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Geotopsteckbrief auf dem Mapserver des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau (LGRB)(Download-Link)
- Schwefelbrunnen Balingen im Blog "Die Schwäbische Alb und ihre Natur"
- Schwefelbrunnen-Balingen Schwefelbrunnen auf der Seite des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb
- Von Schwefelwasser und Badehäusern
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Schwefelbrunnen-Balingen auf der Seite des UNESCO Global Geoparks Schwäbische Alb
- ↑ Eugen Helber: 300 jahre Schwefelquelle. Balingen. Hrsg.: Zollern Alb Kurier Schwäbische Zeitung. München 19. November 2024, S. 17.
- ↑ Hinweistafel am Brunnen