Schwehrstein
Der Schwehrstein ist ein Loogfels, also ein Fels, auf dem spezielle Einkerbungen gemacht wurden, um eine Grenze zu bezeichnen.[1] Er ist in der Denkmalliste des Landes Rheinland-Pfalz als Einzeldenkmal eingetragen.[2]
Geographische Lage
BearbeitenDer Schwehrstein, dessen Bezeichnung mit dem Wort „schwören“ zusammenhängt, liegt am Südhang des Stabenbergs in der Haardt, dem östlichen Randgebirge des Pfälzerwalds und markiert die Gemarkungsgrenze von Deidesheim nach Nordosten und die Gemarkungsgrenze von Königsbachs, das heute zu Neustadt an der Weinstraße gehört, nach Südwesten. Er liegt auf einer Höhe von 428 m ü. NHN[3] direkt an einer nicht-asphaltierten Fahrstraße, die sich – Stand April 2020 – in einem schlechten Zustand befindet. Ca. 1,7 km Luftlinie im Südosten ist Königsbach.[3]
Bezeichnungen
BearbeitenAuf dem Stein, von dem Fahrweg aus betrachtet in der linken oberen Ecke, sind folgende Zeichen eingelassen:[4]
- Das um einen kleinen Querbalken erweiterte Kreuz ist das Deidesheimer Waldloogzeichen.
- Das X ist ein Nummerierungszeichen.
- Die 62 ist eine Königsbacher Grenzsteinnummer.
Literatur
Bearbeiten- Georg Peter Karn, Rolf Mertzenich: Kreis Bad Dürkheim. Stadt Bad Dürkheim, Gemeinde Haßloch, Verbandsgemeinden Deidesheim, Lambrecht, Wachenheim (= Kulturdenkmäler in Rheinland-Pfalz. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Band 13.1). Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1995, ISBN 3-88462-119-X, S. 192.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Otto Gödel: Grenzsteine – Gemarkungs- und Gütersteine und ihre Entstehung. In: Heimatfreunde Deidesheim und Umgebung (Hrsg.): Heimatblätter Deidesheim und Umgebung. Nr. 5, 1972, S. 4.
- ↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Bad Dürkheim. Mainz 2024, S. 26 (PDF; 5,1 MB; siehe: Loogfels am Südhang des Stabenbergs, an der Grenze zwischen Deidesheimer und Königsbacher Wald).
- ↑ a b Höhe und Lage des Schwehrsteins auf Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise).
- ↑ Otto Gödel: Ein Grenzbegang im Deidesheimer Wald mit Bildern. In: Heimatfreunde Deidesheim und Umgebung (Hrsg.): Heimatblätter Deidesheim und Umgebung. Nr. 3, 1972, S. 24.
Koordinaten: 49° 23′ 37″ N, 8° 8′ 0″ O