Schweinehunde beten nicht

Film von Mario Siciliano (1969)

Schweinehunde beten nicht (Originaltitel: I vigliacchi non pregano) ist ein Italowestern aus dem Jahr 1968, den Mario Siciliano unter Pseudonym mit Gianni Garko in der Hauptrolle inszenierte. Die deutschsprachige Erstaufführung erfolgte am 27. November 1969 in deutlich gekürzter Form.

Film
Titel Schweinehunde beten nicht
Originaltitel I vigliacchi non pregano
Produktionsland Italien, Spanien
Originalsprache Italienisch
Erscheinungsjahre 1968[1]
Länge 119 (dt. V. 101) Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Mario Siciliano
(als Marlon Sirko)
Drehbuch Mario Siciliano
Duilio Chianetta
Ernesto Gastaldi
Produktion Mario Siciliano
Musik Gianni Marchetti
Manuel Parada
Kamera Gino Santini
Schnitt Romeo Ciatti
Besetzung

Handlung

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1865, Texas. Offiziell ist der Bürgerkrieg zu Ende, aber zwischen den verfeindeten Parteien und deren Vertreter lodern immer wieder Auseinandersetzungen auf. Kurze Zeit nachdem der Südstaatler Brian Clarke unverletzt nach Hause zurückgekehrt ist, werden er und seine junge Frau von einer Yankee-Bürgerwehr überfallen und sein Haus angezündet – seine Frau stirbt in den Flammen. Brian wird durch den vorbeikommenden Daniel gerettet, hat aber sein Gedächtnis verloren. Freundschaft entsteht zwischen den beiden Männern sowie Brians Bruder Robert, die aber durch die Wandlung Brians zum zynischen, unkontrollierten Rächer (er erinnert sich nur an einen Sheriffstern, den einer der Täter trug) auf eine harte Probe gestellt wird und sich bald in Feindschaft wendet. Als Brian nach zahlreichen Sadismen in einem Anfall von Wahnsinn seinen kleinen Bruder tötet, schreitet der mittlerweile zum Sheriff ernannte Daniel ein. In einem Eisenbahntunnel findet der Kampf der beiden statt, bei dem Brian nun Sheriff Daniel für verantwortlich hält. Daniel tötet Brian.

Christian Keßler beklagt, der Film enthalte zahlreiche gute Ideen und interessante Ansätze, doch „die Inszenierung ist einfach zu spannungslos und unattraktiv“, da Regisseur Siciliano es nicht vermag, dem Film „einen eigenen Rhythmus oder Tempo zu verleihen“[2]. Auch die italienische Kritik von Segnalazioni Cinematografiche bemängeln, der Western scheine aufgrund des langsamen Tempos und von miserablen Außenaufnahmen endlos, wobei die freudianischen Szenenkomplexe und Anleihen beim Horrorfilm die Geschichte auch noch unwahrscheinlich vorkommen lassen.[3] Das Lexikon des internationalen Films schreibt lediglich von einem „durchschnittliche(n) europäische(n) Western mit vielen brutalen Szenen“[4].

Anmerkungen

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Der Film ist auf DVD ungeschnitten in der Box „Italowestern-Enzyklopädie No. 1“ erschienen.[5]

Das Einspielergebnis in Italien betrug 156 Millionen Lire.[6] Der Soundtrack erschien auf CD.[7]

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Einzelnachweise

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  1. Eintrag im Archivio del Cinema Italiano
  2. Christian Keßler: Willkommen in der Hölle. 2002, S. 272/273
  3. Segnalazioni Cinematografiche, Vol. LXV, 1968
  4. Schweinehunde beten nicht. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 2. März 2017.
  5. DVDs bei Koch Media
  6. Roberto Poppi, Mario Pecorari: Dizionario del cinema italiano: I film Vol. 3. Rom, Gremese, 1992, S. 599/600
  7. [1]