Koven oder Koben (Mehrzahl: Koeben, Koebens, Koems) ist ein alter niederdeutscher Name für eine Stallung für Schweine, Schafe, Erntevorräte oder landwirtschaftliche Geräte. Man nannte sie auch Schünens oder Scheuern, wobei letzterer Ausdruck eng verwandt mit Scheune ist.

Am bekanntesten ist der veraltete Ausdruck heute als Ortsnamensuffix (-koven, z. B. Müllekoven, Oedekoven) und in der Zusammensetzung Schweinekoben. Ein Schweinekoben war eine einfache Unterkunft für Hausschweine, z. B. ein freistehender oder innerhalb eines Nutzgebäudes liegender Bretterverschlag (süddt. Kobel).[1] Traditionell war die Kobenhaltung der Schweine mit ausgedehnten Weidegängen verbunden.[2]

Siehe auch

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Wiktionary: Koben – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

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  1. Renate und Gustav Bebermeyer: Wörterbuch zu Martin Luthers deutschen Schriften. Wortmonographien zum Lutherwortschatz. 13. Lieferung, Olms, Hildesheim 2014, Digitalisat auf books.google.de (Stand 19. Januar 2021); s. a. Koben und Kobel im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache.
  2. Ottomar Rohde: Rohde’s Schweinezucht. 4. Auflage, Parey, Berlin 1892, S. 240, Digitalisat auf books.google.de (Stand 19. Januar 2021).