Schweizerdegen sind gelernte Buchdrucker und Schriftsetzer in einer Person.

Etymologie

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Heinrich Klenz schreibt darüber: »Schweizerdegen, sprüchwortsweise nennt man diejenigen also, welche mehr als eins erlernet, da man sie zu mehreren gebrauchen kann. Wie man von der Schweizer ihren Degen auch sagt: daß sie beyderley Art können gebraucht werden.« (gemeint ist wohl als Hieb- ebenso wie als Stichwaffe bzw. als Schwert ebenso wie als Dolch).[1] – Die alten Schweizerdegen, also Reisläufer, kämpften für jeden, der sie bezahlte; sie waren für jeden Kriegsherren zu gebrauchen. Der Schweizerdegen der Schwarzen Kunst ist ein Mann der sowohl setzen als auch drucken und demnach auf beiderlei Art gebraucht werden kann.[2] Unter Druckern verbreitet ist die scherzhafte Bemerkung: „Ein Schweizerdegen ist ein Mann, der weder drucken noch setzen kann.“

Siehe auch

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Literatur

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  • Wolfgang Hendlmeier (Hrsg.): Jägerlatein der Schwarzen Kunst. Ein heiteres Lehrbuch für den Umgang des typographischen Laien mit Setzern und Druckern. 3. Auflage. Hanseatische Verlagsanstalt, Bremen 1991, ISBN 3-8179-0010-4, S. 27.
  • Hermann Neubürger: Encyklopädie der Buchdruckerkunst. Verlag von Robert Friese, 1844, S. 212 und 213.

Einzelnachweise

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  1. Heinrich Klenz: Die deutsche Druckersprache. Scheltenwörterbuch. Walter de Gruyter, 1991, ISBN 978-3-11-085307-0, S. XXIII.
  2. Schweizerdegen. In: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage. Band 18: Schöneberg–Sternbedeckung. Bibliographisches Institut, Leipzig / Wien 1909, S. 200 (zeno.org).