Die schweizerische Heraldik ist geprägt durch den Einfluss des Wappenwesens der Nachbarstaaten des Landes. Die meisten Schweizer Wappen sind klar und einfach. Die selbst angenommenen Wappen im persönlichen, im kantonalen und im kommunalen Bereich überwiegen die Zahl der durch fremde Fürsten im Laufe der wechselvollen Geschichte verliehenen Wappen. Schlichte Heroldsbilder neben Bildmotiven aus den menschlichen Lebens- und Tätigkeitsbereichen zeichnen diese Heraldik aus. Die frühesten Zunftwappen entstanden in der Schweiz.

Der Tellenhut über dem Wappen Aargaus

Um etwa 1800 trat an Stelle des Helmes – analog zur französischen Jakobinermütze – der Tellenhut, ein nationales Freiheitssymbol der Schweiz. Man sagt den Schweizern eine gewisse Wappenfreude nach, heute noch zeigen viele Bauernhöfe und Bürgerhäuser in den Städten persönliche oder Geschlechterwappen.

Siehe auch

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Literatur

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  • Milan Buben: Heraldik („Heraldika“). Verlag Albatros, Prag 1987.
  • Paul Ganz: Geschichte der heraldischen Kunst in der Schweiz im 12. und 13. Jahrhundert. Huber Verlag, Frauenfeld 1899.
  • Albert Iten, Ernst Zumbach: Das Zuger Wappenbuch. Kalt-Zehnder Verlag, Zug 1975 (Beilage zum „Zuger Neujahrsblatt“).
  • Walter Leonhard: Das große Buch der Wappenkunst. Entwicklung, Elemente, Bildmotive. Verlag Georg D.W. Callwey, München 2001, ISBN 3-8289-0768-7.
  • Gert Oswald: Lexikon der Heraldik. Bibliographisches Institut, Mannheim 1984, ISBN 3-411-02149-7.
  • Die Wappen der Schweiz. Armorial de la Suisse (Sammelbuch für Kaffee-Hag-Wappenmarken) o. J. (um 1930).
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