Schweizerstraße
Die Schweizerstraße ist eine Innerortsstraße in der sächsischen Stadt Radebeul, im Stadtteil Niederlößnitz, der dort großflächig als Tempo-30-Zone ausgewiesen ist. Sie wird im Dehio-Handbuch als Beispiel eines ganzen Straßenzugs, geprägt von Schweizer-Häusern, aufgeführt, also von Villen bzw. Landhäusern im Schweizerstil.[1]
Bebauung
BearbeitenDie Benummerung der Hausadressen startet an der Borstraße auf der Westseite, also links. Von dort laufen die Nummern bis zur Nr. 13, die geraden Nummern auf der Ostseite bis zur Nr. 14; dann quert die östliche Parallelstraße der Zillerstraße die Winzerstraße. Nördlich davon geht es weiter bis zur Nr. 25 an der Ecke zur Paradiesstraße.
Mehrere Kulturdenkmale liegen entlang der Schweizerstraße und sind daher in der Liste der Kulturdenkmale in Radebeul-Niederlößnitz (M–Z) aufgeführt, einige auch mit Adressen von Querstraßen:
- Borstraße 14, Nr. 3, Nr. 5, Nr. 6, Nr. 13, Heinrich-Zille-Straße 1, Nr. 15, Nr. 23
Die Nr. 3, das ehemalige Kurgebäude des vorn gegenüber dem Straßenbeginn liegenden Dr. Kadner’s Sanatoriums, erhielt nach seinem Umbau nach der Wende anlässlich des Radebeuler Bauherrenpreises 2006 eine Anerkennung in der Kategorie Denkmalpflegerische Instandsetzung.
Benennung
BearbeitenIm Jahr 1884 erhielt die Straße den Namen Neue Straße; 1897 wurde sie dann in Schweizerstraße umbenannt, nach dem Schweizerstil der dort entstandenen Villen. In den Jahren 1934 bis 1945 hieß sie Von-Killinger-Straße nach dem sächsischen Ministerpräsidenten Manfred von Killinger, dann wurde sie zurückbenannt.
Bewohner
BearbeitenMax Manitius wohnte nach 1911 bis 1933 in der Nr. 11.
Literatur
Bearbeiten- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
Bearbeiten- Stadtplan Niederlößnitz um 1924
- Manfred Richter: Schweizerstraße. In: Niederlößnitz von anno dazumal. Abgerufen am 17. Mai 2015.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Barbara Bechter, Wiebke Fastenrath u. a. (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen I, Regierungsbezirk Dresden. Deutscher Kunstverlag, München 1996, ISBN 3-422-03043-3, S. 738.
Koordinaten: 51° 6′ 30″ N, 13° 39′ 17,5″ O