Schwestern Callot

französische Modeschöpferinnen

Die Schwestern Callot oder auch Callot Soeurs waren vier französische Modeschöpferinnen, die im Jahre 1895 in Paris einen Modesalon eröffneten, der bis 1937 fortbestand. Beteiligt waren die Callot-Schwestern Marie Callot Gerber, Marthe Callot Bertrand, Regina Callot Tennyson-Chantrell und Joséphine Callot Crimont.

Robe des sœurs Callot, 1915–1920

Ihre Mode kennzeichnete sich durch einen üppigen Stil, ihre Kleider bestanden bevorzugt aus Seide und schweren Samt- oder Satinstoffen. Sie verarbeiteten antike Spitzen und Bordüren, Perlen und Federn in ihren Kleidern und waren die ersten, die Gold- und Silberlamé-Stoffe in ihren Collectionen verarbeiteten.

Eingang fanden die Schwestern Callot auch in die Weltliteratur. Marcel Proust erwähnt sie in seinem Roman Auf der Suche nach der verlorenen Zeit: Dort erklärt eine der Romanfiguren, dass außer ihnen, „die aber noch ein bißchen viel mit Spitze wirtschaften, Doucet, Chéruit und manchmal auch Paquin“ es nur schauderhafte Couturiers gäbe.

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