Die C2-C-Klasse war eine aus sechs Containerschiffen bestehende Klasse der US-amerikanischen Reederei Sea-Land Corporation. Die Einheiten entstanden als Umbauten ehemaliger Kombischiffe des Typs C2-S-E1 und waren die ersten Vollcontainerschiffe (englisch: „cellular container vessel“) der Reederei, auf dem Container nach dem heutigen Prinzip übereinander gestaut und verriegelt wurden. Sie gelten durch ihre Konstruktion als Wegbereiter der Containerschifffahrt.

Sea-Land C2-C-Klasse
Die Fairland vor ihrem Umbau zum Containerschiff
Die Fairland vor ihrem Umbau zum Containerschiff
Schiffsdaten
Schiffsart Containerschiff
Reederei Sea-Land Service, New York
Bauzeitraum 1942 bis 1943
Gebaute Einheiten 6
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 142,94 m (Lüa)
Breite 21,95 m
Tiefgang (max.) 7,32 m
Vermessung ca. 9000 BRT
Maschinenanlage
Maschine 2 × Dampfturbine auf Getriebe
Propeller 1 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit ca. 8500 tdw
Container 226 (à 33 Fuß) TEU
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping

Die Schiffe der C2-C-Klasse waren Pioniere des Intermodalen Transports. Schiffbaulich stellten sie 1957 einen neuartigen Schiffstyp dar, denn während Sea-Lands erste vier Schiffe der T2-Klasse durch sogenannte „Spardecks“, oberhalb der eigentlichen Hauptdeckskonstruktion, auf den Transport von Containern vorbereitet wurde, wobei jeder Container weiterhin einzeln an Deck gelascht werden musste und insbesondere die Befrachter und Ablader von der Machbarkeit des Containertransports überzeugt worden waren, ging man bei den Schiffen der C2-C-Klasse einen anderen Weg. Die Schiffe wurden bei der Umrüstung zu Containerschiffen durch seitliche Anbauten um knapp drei Meter verbreitert und so gestaltet, dass die Container an Deck und in den Laderäumen übereinander gestaut und Cellguides verwendet werden konnten. Damit zählen sie zu den ersten Vertretern dieses noch heute angewandten Prinzips. Aufgrund der in den damaligen Häfen noch nicht vorhandenen Infrastruktur, in Form von Containerbrücken oder anderem geeigneten Umschlaggerät, wurden die Schiffe an Deck mit Portalkränen ausgerüstet.

Die Schiffe

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C2-C-Klasse
Bauname Bauwerft/Baunummer IMO-Nummer Ablieferung Auftraggeber Spätere Namen und Verbleib
Iberville Gulf Shipbuilding, Chickasaw/5 keine 1943 United States War Shipping Administration, San Francisco Sumter, Iberville, 1955 Gateway City, 1957 zum Containerschiff umgebaut, ab Oktober 1978 in Hong Kong verschrottet
Azalea City Gulf Shipbuilding, Chickasaw/8 5032163 Juli 1943 United States War Shipping Administration, San Francisco 1957 zum Containerschiff umgebaut, ab 24. April 1976 in Vigo verschrottet
Bienville Gulf Shipbuilding, Chickasaw/9 keine Juni 1943 United States War Shipping Administration, San Francisco -
Fairland Gulf Shipbuilding, Chickasaw/3 - 1943 United States War Shipping Administration, San Francisco 1957 zum Containerschiff umgebaut, ab Dezember 1975 in Hong Kong verschrottet
Raphael Semmes Gulf Shipbuilding, Chickasaw/4 5290399 1943 United States War Shipping Administration, San Francisco -
Afoundria Gulf Shipbuilding, Chickasaw/7 keine 1943 United States War Shipping Administration, San Francisco Wayne, Afoundria, Beauregard
Daten: Equasis[1], grosstonnage[2]

Literatur

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  • Cudahy, Brian J.: Box boats. How container ships changed the world. Fordham University press, New York 2006, ISBN 0-8232-2568-2 (englisch).

Einzelnachweise

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  1. Equasis-Startseite (englisch)
  2. grosstonnage-Startseite (englisch)