Die Seamaster-Klasse des Marad Design C4-S-69a, später Marad Design C6-s-69c war ein in fünf Einheiten gebauter Schiffstyp der American President Lines. Die Schnellfrachter galten beim Bau als die größten und schnellsten konventionellen Stückgutschiffe.

Marad Design C4-S-69a / C6-s-69c
Seamaster-Klasse p1
Schiffsdaten
Schiffsart Turbinen-Semicontainerschiff
Reederei American President Lines
Entwurf George G. Sharp, New York
Bauwerft Ingalls Shipbuilding, Pascagoula
Bauzeitraum 1967 bis 1968
Gebaute Einheiten 5
Fahrtgebiete Weltweite Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Vermessung 14.762 BRT
Maschinenanlage
Maschine Getriebedampfturbine
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 17.652 kW (24000 PS)
Höchst­geschwindigkeit 24,0 kn (44 km/h)
Propeller 1
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 12.830 tdw
Zugelassene Passagierzahl 12
Sonstiges
Klassifizierungen American Bureau of Shipping

Geschichte

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Der Entwurf der Seamaster-Klasse wurde von der US-amerikanischen Reederei American President Lines beim New Yorker Schiffsingenieurbüro George G. Sharp in Auftrag gegeben. Der Bau der fünf jeweils rund 13,5 Millionen US-Dollar teuren Schiffe wurde von der MARAD im Rahmen des Long Range Shipbuilding Program zunächst als Typ C4-S-69a geführt. Die Bauwerft Ingalls Shipbuilding aus Pascagoula lieferte die Schiffsserie 1967/68 innerhalb von nur sieben Monaten ab. Eingesetzt wurden die Schiffe schließlich auf den von den American Mail Lines betriebenen Diensten von den Vereinigten Staaten nach Asien. Nach rund fünf Dienstjahren wurden alle fünf Schiffe 1972 bei der Werft Todd Shipyards in San Pedro verlängert und zu Vollcontainerschiffen umgerüstet. Nach dem Umbau erhielten die Schiffe die MARAD-Bezeichnung C6-s-69c.

Der Schiffstyp erreichte durch seinen Getriebedampfturbinenantrieb Geschwindigkeiten von 24 Knoten. Auf der Rückreise ihrer Jungfernfahrt erreichte das Typschiff President van Buren 1967 von Yokohama nach San Francisco einen Geschwindigkeitsrekord mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25,55 Knoten. Eine technische Besonderheit der Schiffe war ein am Untersetzungsgetriebe angebauter elektrischer Notantrieb mit einer Leistung von rund 700 PS, der von einem Gasturbinengenerator gespeist wurde.

Übersicht

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Es wurden fünf MARAD Typ C4-S-69a-Schiffe gebaut.

Seamaster-Klasse
Bauname Werft/Baunummer IMO-Nummer Indienststellung Umbenennungen und Verbleib
President van Buren Ingalls Shipbuilding/489 6708496 29. September 1967 1988 Howell Lykes, 1993 President van Buren, 1993 Van Buren, ab 17. Dezember 1993 in Alang verschrottet
President Grant Ingalls Shipbuilding/490 6711558 27. Oktober 1967 am 1. September 1976 im dichten Nebel in der Hafeneinfahrt von Keelung gestrandet, am 9. September freigeschleppt und gesunken
President Taft Ingalls Shipbuilding/491 6718518 15. Dezember 1967 am 22. Dezember 1992 zum Abbruch an Chien Yu Steel Company in Kaohsiung verkauft
President McKinley Ingalls Shipbuilding/492 6728147 18. März 1968 am 12. April 1987 an Lykes Lines verchartert und in Almeria Lykes umbenannt, später zurück und am 9. Februar 1993 an Sealand verchartert und in Sea-Land Shining Star umbenannt, am 15. September 1993 an Sealand verkauft, Abbruch in Alang ab 3. Mai 1996
President Johnson Ingalls Shipbuilding/493 6812429 31. Mai 1968 Stapellauf als President Filmore, am 10. Mai 1987 an Lykes Lines verchartert und in Mason Lykes umbenannt, am 28. Juni 1993 zurück, wieder in President Filmore umbenannt und in San Diego aufgelegt, am 4. Januar 1994 an Western Overseas Company verkauft und in Indien verschrottet
Daten: Equasis,[1] grosstonnage[2]

Einzelnachweise

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  1. Equasis-Startseite (englisch).
  2. grosstonnage-Startseite (englisch).

Literatur

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  • John H. LaDage: Merchant Ships : A pictoral Study. Cornell Maritime Press, Cambridge 1968.
  • Brian J. Cudahy: Box boats. How container ships changed the world. Fordham University press, New York 2006, ISBN 0-8232-2568-2.
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