Sechemrechuitaui

altägyptischer König der 13. Dynastie

Sechemrechuitaui, auch Sechem-Re-chui-taui (Thronname), war der dritte altägyptische König (Pharao) der 13. Dynastie (Zweite Zwischenzeit) und regierte um 1752–1746 v. Chr.

Namen von Sechemrechuitaui
Horusname
G5
xaG30
Chai-bau
Ḫˁj-b3w
Erscheinung der Bas (Seelen)
Nebtiname
G16
wHmDd
Wehem-djed
Wḥm-ḏd
(Mit) andauernder Erneuerung
Goldname
G8
anxZ2M4
Anch-renput
ˁnḫ-rnpwt
(Mit) lebendigen Jahren
Thronname
M23
X1
L2
X1
rasxmx
D43
tA
tA
Sechem-Re-chui-taui
Sḫm-Rˁ-ḫwj-t3wj
Mächtiger, ein Re, der die Beiden Länder schützt
(Mit der Macht des Re die beiden Länder beschützend)

Sechemrechuitaui ist durch die Königstafel von Karnak belegt sowie durch ein Zylindersiegel, das seine gesamte Titulatur enthält, des Weiteren durch verschiedene Siegelabdrücke aus der Festung Uronarti. Auch auf dem Turiner Königspapyrus sind seine sechs Regierungsjahre vermutlich vermerkt. Die ersten beiden Regierungsjahre sind auf einem Illahunpapyrus belegt, in Nilstandmarken die Jahre zwei bis vier.

Die unter anderem von Wolfgang Helck und Stephen Quirke vorgeschlagene Gleichsetzung mit Sobekhotep II. wird als unwahrscheinlich angesehen. Obwohl beide Könige den identischen Thronnamen tragen, sprechen sich beispielsweise Jürgen von Beckerath und Detlef Franke aufgrund der abweichenden restlichen Titulaturen gegen eine Verbindung der beiden Könige aus. Hinzu kommen die in den Illahunpapyri bezeugten Inhalte, die für Sechemrechuitaui als weiteren König neben Sobehotep II. sprechen. Auch die Vermerke in den Nilstandmarken lassen eine Gleichsetzung nicht zu.[1] Der Sarkophag des Scheschonq III. trägt den Horusnamen von Hor I. sowie den von Sechemrechuitaui.

Auf diese Argumentation antwortend macht Stephen Quirke darauf aufmerksam, dass innerhalb einer Dynastie Thronnamen nie doppelt vergeben wurden. Er schlägt weiterhin eine Gleichsetzung mit Sobekhotep II. vor und verweist darauf, dass der Horus- und Goldname, die dem Letzteren zugeschrieben werden, nur auf Blöcken in Medamud überliefert sind, wobei die Zuschreibung der Namen an Sobkehotep II. nicht zwingend sei, da es sich jeweils um verschiedene Reliefblöcke handelt, die nicht unbedingt zusammengehören.[2]

Literatur

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  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 255 und 259.
  • Thomas Schneider: The Relative Chronology of the Middle Kingdom and the Hyksos Period (Dyns. 12–17). In: Erik Hornung, Rolf Krauss, David A. Warburton (Hrsg.): Ancient Egyptian Chronology (= Handbook of Oriental studies. Section One. The Near and Middle East. Band 83). Brill, Leiden/ Boston 2006, ISBN 978-90-04-11385-5, S. 168–196 (Online).
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Einzelnachweise

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  1. Auch A. Spalinger spricht sich gegen eine Gleichsetzung aus; gemäß A. Spalinger: Sobekhotep II. In: Wolfgang Helck u. a.: Lexikon der Ägyptologie, Bd. 5. Harrasowitz, Wiesbaden 1984, ISBN 3-447-02489-5, Spalte 1037 ff.
  2. S. Quirke: In the Name of the King: on Late Middle Kingdom Cylinders. In: E. Czerny, I. Hein, H. Hunger, D. Melman, A. Schwab (Hrsg.): Timelines, Studies in Honour of Manfred Bietak. Band I, Peeters u. a., Leuven, Paris/ Dufdley MA 2006, ISBN 978-90-429-1730-9, S. 263–74.
VorgängerAmtNachfolger
Amenemhet V.König von Ägypten
13. Dynastie
Sehetepibre