Secret Service (Band)

schwedische Band

Secret Service ist eine schwedische Popmusik-Band, die ihre größten Erfolge zwischen 1979 und 1982 hatte. In dieser Zeit platzierten sich sieben Singles in den europäischen Charts, darunter die bekanntesten Lieder der Gruppe Oh Susie, Ten O’Clock Postman und Ye-si-ca. Vier Jahre später gelang mit When the Night Closes In ein letzter Single-Hit in Deutschland.

Secret Service
Fernsehauftritt von Secret Service im Dezember 1985 (v. l.): T. Lindberg, L. Johannson, O. Hakansson, L. Paulsen, U. Wahlberg.
Fernsehauftritt von Secret Service im Dezember 1985 (v. l.): T. Lindberg, L. Johannson, O. Hakansson, L. Paulsen, U. Wahlberg.
Allgemeine Informationen
Herkunft
Genre(s) Pop
Aktive Jahre
Gründung 1979
Auflösung
Website secretservicemusic.com
Gründungsmitglieder
Ola Håkansson
Keyboard, Gitarre
Ulf Wahlberg
Tonny Lindberg
Leif Paulsén
Leif Johansson
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre
John Becker
Keyboard, Gitarre
Ulf Wahlberg
Bass
Mats A. Lindberg
Keyboard
Tim Norell
Bass, Schlagzeug
Anders Hansson
Schlagzeug, Bass
Jamie Borger
Schlagzeug
Jan Perning
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Gitarre
Mikael Erlandsson

{{{Logobeschreibung unten}}}

Bandgeschichte

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1979 tat sich Ola Håkansson, früherer Sänger von Ola & the Janglers (einer Gruppe, die in den 1960er und 1970er Jahren in Schweden sehr erfolgreich war), mit Ulf Wahlberg und Tim Norell zur Gruppe „Ola + 3“ zusammen, um einige Lieder für das Melodifestivalen zu schreiben. Mit dem von Wahlberg geschriebenen Titel Det känns som jag vandrar fram belegten sie beim Melodifestivalen 1979 zwar nur Platz 3, beschlossen aber eine weitere Zusammenarbeit. Der Bandname wurde jedoch in „Secret Service“ geändert.

Bereits die erste im Herbst 1979 veröffentlichte Single Oh Susie war ein Hit in ganz Europa und Südamerika. Den Text schrieb Hakansson, die Musik stammte von Norell.

Obwohl Norell zusammen mit Hakansson den größten Teil der Songs schrieb, war er allerdings nie offiziell Mitglied der Gruppe. Hakansson nannte sich als Autor dabei Björn Hakanson, später auch Oson. Nächster großer Hit in Europa war Ten O’Clock Postman im Sommer 1980, gefolgt von Ye-si-ca und L. A. Goodbye im Frühjahr 1981.

Letzte europaweite Hits waren 1982 Flash in the Night und Cry Softly. Andere bekannte Songs der Gruppe waren Let Us Dance Just a Little Bit More und Dancing in Madness. Mit When the Night Closes In war die Formation im Frühjahr 1986 ein letztes Mal in den deutschen Charts vertreten.

Für die letzte, 1987 erschienene LP Aux deux magots wurden Tonny Lindberg, Leif Paulsen und Leif Johannson durch Anders Hansson (Keyboard, Gitarre, Perkussion) und Mats A. Lindberg (Bass) ersetzt.

2000 erschien in Schweden die CD Top Secret, für die sich Norell, Wahlberg und Håkansson nochmals zusammenfanden und mit Bring Heaven Down, Destiny of Love und The Sound of the Rain drei neue Songs veröffentlicht wurden.

Im Jahr 2006 begann Secret Service wieder live aufzutreten.

2012 erschien die CD The Lost Box. Sie enthält zehn vorher unveröffentlichte Songs sowie das bereits 2006 erschienene Different. Die Songs hatte Tim Norell 2007 beim Aufräumen in einer Kiste gefunden.[1]

Besetzung

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Gründungsmitglieder (1979–1986)

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  • Ola Håkansson (* 24. März 1945 in Stockholm), Sänger, Komponist
  • Ulf Wahlberg (* 11. April 1951 in Stockholm), Keyboarder, Gitarrist
  • Tonny Lindberg (* 5. Dezember 1944 in Stockholm), gest. 2019, Gitarrist
  • Leif Paulsén (* 2. August 1945 in Stockholm), Bassist
  • Leif Johansson (* 25. Mai 1945 in Loos), Schlagzeuger

Mitglieder (1987–1988)

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  • Ola Håkansson (* 24. März 1945 in Stockholm), Sänger, Komponist
  • Ulf Wahlberg (* 11. April 1951 in Stockholm), Keyboarder, Gitarrist
  • Anders Hansson (* 20. August 1962), Bassist, Schlagzeuger
  • Mats A. Lindberg, Bassist

Mitglieder (seit 2006)

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(Quelle:[2])

  • Tim Norell (* 25. Oktober 1955 in Älvsjö), Keyboarder, Songwriter (verstorben 16. Dezember 2023)
  • John Becker (* 27. März 1971 in Helsinki), Sänger, Gitarrist (seit 2018)
  • Mikael Erlandsson (* 1963), Sänger, Gitarrist (bis 2018)
  • Jamie Borger (* 28. Mai 1964 in Avesta), Schlagzeuger, Bassist
  • Anders Hansson (* 20. August 1962), Bassist, Schlagzeuger
  • Ulf Wahlberg (* 11. April 1951 in Stockholm), Keyboarder, Gitarrist
  • Mats A. Lindberg, Bassist
  • Jan Perning, Schlagzeuger

Diskografie

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   SE
1979 Oh Susie SE7
 
Gold
[4]
(9 Wo.)SE
Aufnahme: OAL Studio Sollentuna, 1979
Produzenten: Secret Service
1981 Ye-Si-Ca DE56
(5 Wo.)DE
SE20
 
Gold
[4]
(4 Wo.)SE
Aufnahme: OAL Studio Sollentuna, 1980
Produzenten: Secret Service
1982 Cutting Corners SE9
(7 Wo.)SE
Aufnahme: Park Studio und Europa Studios Stockholm
Produzenten: Secret Service
1984 Jupiter Sign SE25
(4 Wo.)SE
Aufnahme: Park Studio Stockholm, 1983
Produzenten: Ola Håkansson, Tim Norell, Ulf Wahlberg
1986 When the Night Closes In SE37
(2 Wo.)SE
Aufnahme: Park Studio Stockholm, 1985
Produzenten: Secret Service
1987 Aux deux magots SE46
(3 Wo.)SE
Produzenten: Secret Service
2013 The Lost Box SE60
(1 Wo.)SE
Aufnahme: XTC Studios Stockholm
Produzenten: Ola Håkansson, Tim Norell, Ulf Wahlberg

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Kompilationen

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   SE
1982 Greatest Hits SE14
(7 Wo.)SE
2000 Top Secret* (*Greatest Hits) SE49
(2 Wo.)SE

grau schraffiert: keine Chartdaten aus diesem Jahr verfügbar

Weitere Kompilationen

  • 1984: Sonets Guldskiveartister
  • 1987: Greatest Hits
  • 1987: Collection (2 LPs)
  • 1988: Spotlight
  • 1998: The Very Best Of
  • 2002: En Popklassiker
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   SE
1979 Oh! Susie
Oh Susie
DE9
(35 Wo.)DE
SE1
(13 Wo.)SE
Autoren: Ola Håkansson, Tim Norell
1980 Ten O’Clock Postman
Oh Susie
DE4
(26 Wo.)DE
AT8
(10 Wo.)AT
SE18
(1 Wo.)SE
Autoren: Björn Håkanson, Tim Norell
1981 Ye-si-ca
Ye Si Ca
DE8
(28 Wo.)DE
AT11
(4 Wo.)AT
CH6
(7 Wo.)CH
SE16
(4 Wo.)SE
Autoren: Björn Håkanson, Tim Norell
L. A. Goodbye
Ye Si Ca
DE16
(21 Wo.)DE
Autoren: Ola Håkansson, Tim Norell
1982 Flash in the Night
Cutting Corners
DE23
(18 Wo.)DE
CH9
(5 Wo.)CH
SE12
(7 Wo.)SE
Autoren: Björn Håkanson, Tim Norell
Cry Softly (Time Is Mourning)
Cutting Corners
DE27
(7 Wo.)DE
CH8
(7 Wo.)CH
SE12
(4 Wo.)SE
Autoren: Björn Håkanson, Tim Norell
Dancing in Madness
Greatest Hits
SE11
(3 Wo.)SE
Autoren: Björn Håkanson, Tim Norell
1986 When the Night Closes In
When the Night Closes In
DE51
(6 Wo.)DE
Autoren: Oson, Tim Norell

Weitere Singles

  • 1979: Darling, You’re My Girl
  • 1982: If I Try
  • 1983: Do It
  • 1983: Jo-Anne, Jo-Anne
  • 1984: Jupiter Sign
  • 1984: How I Want You
  • 1985: Let Us Dance Just a Little Bit More
  • 1986: Night City
  • 1987: Say, Say
  • 1987: I’m so I’m so I’m so (I’m so in Love with You)
  • 1988: Don’t You Know Don’t You Know
  • 1990: Megamix
  • 2006: Different
  • 2010: Satellites
  • 2019: Go On
  • 2020: Secret Mission
  • 2021: Lit de Parade
  • 2022: Jane
Bearbeiten
  1. The Lost Box (Memento vom 15. Oktober 2012 im Internet Archive)
  2. History. Abgerufen am 27. April 2021 (englisch).
  3. a b c Chartquellen: DE AT CH SE
  4. a b International Certifications. (PDF) In: Cashbox. 23. Mai 1981, S. 35, abgerufen am 24. März 2022 (englisch).