Sedlec (deutsch Sadl) ist ein westböhmisches Dorf und Ortsteil der Gemeinde Poběžovice im Okres Domažlice.[2]

Sedlec
Sedlec (Poběžovice) (Tschechien)
Sedlec (Poběžovice) (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Plzeňský kraj
Bezirk: Domažlice
Gemeinde: Poběžovice
Fläche: 302,6266[1] ha
Geographische Lage: 49° 32′ N, 12° 50′ OKoordinaten: 49° 32′ 7″ N, 12° 49′ 31″ O
Höhe: 450 m n.m.
Einwohner: 40 (2001)
Postleitzahl: 345 22
Kfz-Kennzeichen: P
Verkehr
Straße: Poběžovice – Sedlec
Poběžovice, Sedlec

Geografie

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Sedlec liegt etwa vier Kilometer nordöstlich von Poběžovice.

Geschichte

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Der Name Sedlec und davon lautmalerisch abgeleitet Sadl ist slawischen Ursprungs und bedeutet Siedlung. 1396 wurde Sedlec erstmals schriftlich erwähnt.

Die Herren von Lobkowitz aus Bischofteinitz besaßen 1587 in Sadl 3 Höfe. 1656 hatte Sadl (auch: Satl, Sattel) 4 Bauern, 9 Chalupner, 18 Gespanne, 18 Kühe, 31 Stück Jungvieh, 33 Schafe und 58 Schweine.[3]

1789 hatte Sadl 25 Häuser, 1839 41 Häuser und 277 Einwohner. 1887 gab es in Sadl eine Feuersbrunst, bei der das halbe Dorf niederbrannte.

1913 hatte Sadl 44 Häuser und 216 Einwohner und 1939 49 Häuser und 191 Einwohner.

Sadl war nach Sirb eingepfarrt und hatte seit 1925 eine eigene Volksschule.[4]

Nach dem Münchner Abkommen wurde Sadl dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehörte bis 1945 zum Landkreis Bischofteinitz.

Literatur

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  • Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967.
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Commons: Sedlec – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi/722871/Sedlec-u-Pobezovic
  2. cz:Sedlec (Poběžovice)
  3. Die Steuerrolle 1654. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 92, 94.
  4. Josef Bernklau: Sadl. In: Franz Liebl, Heimatkreis Bischofteinitz (Hrsg.): Unser Heimatkreis Bischofteinitz. Brönner & Daentler, Eichstätt 1967, S. 353, 354.