Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen
Der Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen e.V. (SMCF) ist ein 1977 gegründeter Yachtclub in Friedrichshafen.[1][2] Er ist im Deutschen Segler-Verband[3] und im Deutschen Motoryachtverband vertreten.
Geschichte
BearbeitenGegründet wurde der SMCF im Jahr 1977 durch Segler und Motorbootfahrer im damals relativ jungen hinteren Bundesbahnhafen. Mit der Oldtimerregatta 1978 richtete der SMCF erstmals eine Regatta aus. 1983 kam die Friedrichshafener Einhandregatta hinzu, die heute zusammen mit der Oldtimerregatta den Saisonabschluss des SMCF bildet und während der Interboot zahlreiche Besucher anzieht. 1985 folgte die erste IOR-Regatta, aus der sich später die IMS-Regatta entwickeln sollte. 1986 wurde die erste Graf-Zeppelin-Regatta gestartet.
1991 veranstaltete der SMCF im Rahmen der achten Friedrichshafener Segelwoche den Worldcup der X-99-Yachten mit Crews aus Japan, Hongkong, USA und fast allen europäischen Staaten. 1994 folgte der Deutschland-Pokal der First Class 8, 1995 der Worldcup der Shark 24.[4] Im Jahr 1999 richtete der SMCF die Schweizer Meisterschaft und German Open der X-99 aus. Das 25-jährige Jubiläum 2002 feierte der SMCF mit dem Internationalen Deutschlandpokal der Bootsklassen First Class 8 und der 8m One Design sowie dem Internationalen Bodenseepokal der X-99 und der Beneteau 25.
2008 veranstaltete der SMCF den Worldcup der Aphrodite 101,[5] 2014 den Europacup der Surprise-Yachten.[6]
Seit März 2017 ist Ralf Steck Präsident des SMCF,[7] im gleichen Jahr feierte der Verein sein 40-jähriges Jubiläum.[8]
2019 fand beim SMCF erneut der Europacup der Surprise[9] statt.
Friedrichshafener Segelwoche
BearbeitenIm Jahr 1984 fand auf Anregung von Club-Präsident Willi Ihrig die erste Friedrichshafener Segelwoche statt.[10] Die dabei durchgeführte Internationale Deutsche Meisterschaft der 470er-Jollen zeigte schon damals den hohen sportlichen Anspruch des SMCF. 1986 wurde die Friedrichshafener Segelwoche erstmals von allen drei Friedrichshafener Segelclubs durchgeführt; seither wird dieses Ereignis im jährlich wechselnden Turnus von SMCF, WYC (Württembergischer Yacht-Club) und WVF (Wassersportverein Fischbach) organisiert.
Sportliche Erfolge
BearbeitenJugendleiter Andreas Hestermann segelte mit der „Schlüssel von Bremen“ beim Whitbread Round The World Race 1989/90 um die Welt und errang den Klassensieg.[11]
2017 nahm SMCF-Mitglied Julian Sobott mit seinem Vorschoter Marc Hillebrand vom WYC an der 420er-Europameisterschaft teil.[12]
Clubheim Schussen
Bearbeiten1986 wurde von der Deutschen Bundesbahn die ausgemusterte Fähre Schussen erworben. Die Schussen nahm im Jahr 1929 ihren Dienst als Eisenbahnfähre zwischen Romanshorn und Friedrichshafen auf, nach einem Umbau als Autofähre war sie bis 1983 im Einsatz. Die Schussen wurde von Clubmitgliedern zu einem Clubheim umgebaut und dient auch als Treffpunkt bei Regatten.
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Website des Segel-Motorboot-Club Friedrichshafen
- ↑ Clubdetails im Verzeichnis der regattaveranstaltenden Bodensee-Segelvereine
- ↑ Eintrag des SMCF im Verzeichnis der Deutschen Segelvereine, DSV-Nummer BW111
- ↑ Shark 24 Klassenvereinigung - WorldCup. Abgerufen am 12. Juni 2019.
- ↑ Worldcup der Aphrodite IOI. Abgerufen am 12. Juni 2019.
- ↑ Europacup der „Surprise“ geht nach Frankreich In Schwäbische Zeitung, 25. August 2014, abgerufen am 11. Juni 2019
- ↑ SMCF stellt sich dem Wandel der Zeit In Schwäbische Zeitung, 17. Oktober 2017, abgerufen am 11. Juni 2019
- ↑ SMCF feiert Geburtstag In Schwäbische Zeitung, 27. März 2017, abgerufen am 11. Juni 2019
- ↑ Schwierige Verhältnisse beim Suprise Europacup In IBN, 11. Juni 2019, abgerufen am 11. Juni 2019
- ↑ Trauer um Willy Ihrig – Urgestein des Segelsports In Schwäbische Zeitung, 16. November 2015, abgerufen am 11. Juni 2019
- ↑ Übertakelte Ziegen In Der Spiegel 36/1989
- ↑ Ergebnisliste der 420 Europameisterschaft Webseite der International 420 Class Association, abgerufen am 11. Juni 2019
Koordinaten: 47° 39′ 6″ N, 9° 29′ 6,1″ O