Flugplatz Marpingen

Flugplatz in Deutschland
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Der Flugplatz Marpingen (ICAO-Code: EDRC) ist ein Sonderlandeplatz, der vom Aero-Club Saar e. V. betrieben wird. Er ist nach eigenen Angaben auch das größte Segelflugzentrum im Saarland.[3] Er ist Sitz für das Segelflugleistungszentrum „Helmut Reichmann.

Flugplatz Marpingen
Marpingen (Saarland)
Marpingen (Saarland)
Marpingen
Lokalisierung von Saarland in Deutschland
Kenndaten
ICAO-Code EDRC
Flugplatztyp Sonderlandeplatz
Koordinaten 49° 27′ 10″ N, 7° 2′ 21″ OKoordinaten: 49° 27′ 10″ N, 7° 2′ 21″ O
Höhe über MSL 357 m (1.170 ft)
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 0,7 km westlich von Marpingen,
9,2 km südwestlich von St. Wendel,
24 km nördlich von Saarbrücken
Straße Am Segelflugplatz 1, 66646 Marpingen
Basisdaten
Eröffnung 1958[1], 19. Juni 1981[1]
Betreiber Aero-Club Saar e. V.
Flug-
bewegungen
10.000[2]
Start- und Landebahn
10/28 950 m × 30 m Gras
Hangar 1 von der Landebahn aus gesehen

Geschichte

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Eine Super Dimona landet in Marpingen.

Der Flugplatz wurde 1958 in Marpingen als Segelfluggelände eröffnet, nachdem der Flugplatz in Ensheim, wo die verschiedenen Vereine vorher flogen, ausgebaut werden sollte.[2] Der Flugsportverein St. Wendel fand westlich von Marpingen ein geeignetes Gelände dafür. Im Laufe der Jahre wurde das Segelfluggelände ausgebaut. Um den Anforderungen als Landesleistungszentrum genügen zu können, wurde der Flugplatz erweitert und 1981 konnten eine verbreiterte Piste und neue Hallen in Betrieb genommen werden.[1] Zu Ehren des 1992 verstorbenen Segelfliegers Helmut Reichmann wurde das Landesleistungszentrum nach ihm benannt.

Am 25. Mai 2021 wurde das Segelfluggelände in einen Sonderlandeplatz umgewandelt.[4] Seitdem besitzt der Flugplatz Marpingen eine Betriebszulassung für Flugzeuge bis 2000 kg Höchstabflugmasse, Segelflugzeuge, Motorsegler, motorgetriebene Luftsportgeräte der Kategorie aerodynamisch gesteuerte Ultraleichtflugzeuge (ausgenommen Tragschrauber und Ultraleichthubschrauber) und Freiballone. Als Startarten sind zugelassen: Eigenstart, Flugzeugschlepp und Windenstart.[4]

Zurzeit sind nach eigenen Angaben etwa 44 Segler mit oder ohne Motor sowie Schleppflugzeuge in Marpingen stationiert.[2] Der Platz wird von 4 Vereinen genutzt: Der Akaflieg Saarbrücken, dem FSV Illtal, dem FSV Saarbrücken dem FSV St. Wendel. Der Aero-Club Saar (Landesluftsportverband des Saarlandes) betreibt hier seine Geschäftsstelle.[5] In Marpingen finden jedes Jahr einige Meisterschaften statt, so z. B. 2008[6] und 2011[7] die Offenen Südwestmeisterschaften im Segelflug, 1995 die Internationalen Europameisterschaften der Frauen[8] oder 2013 die Deutsche Meisterschaft im Segelflug.[9]

Auf dem Gelände des Flugplatzes befindet sich ein kleiner Campingplatz, ein Vereinsheim der Akaflieg Saarbrücken, des FSV Illtal und ein Vereinslokal im Betrieb des FSV St. Wendel.

Bundeswehrstützpunkt

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Zur Saison 2015 wurde die Sportfördergruppe der Bundeswehr für Segelflug nach Marpingen verlegt. Die Sportsoldaten, die am Flugplatz in Marpingen für Welt- und Europameisterschaften trainieren sollen, sind in Lebach stationiert.[10]

Marpingen Airshow

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Bevor die Marpingen Airshow im August 2011 das erste Mal stattfand, gab es jedes Jahr ein Flugplatzfest, bei dem der Schwerpunkt eher auf dem Betrachten von Flugzeugen als auf dessen Flugleistungen lag. Bei der Airshow wurde das Konzept grundlegend überarbeitet und so konnten die Zuschauer Vorführungen von Piloten wie Matthias Dolderer oder Philipp Steinbach mit seiner Eigenentwicklung SBach 300 sehen.

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Commons: Flugplatz Marpingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Historie des Segelfluggeländes (Memento vom 27. Februar 2010 im Internet Archive), Webseite des Aero-Club Saar
  2. a b c Begleitheft zur Marpingen Airshow 2011, Abschnitt „Geschichte“
  3. Flugplatzbeschreibung (Memento vom 6. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), Webseite des FSV St. Wendel
  4. a b Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Saarland, Referat D/2 – Luftfahrt: Genehmigung zur Anlage und zum Betrieb Sonderlandeplatzes Marpingen EDRC. In: DFS Deutsche Flugsicherung GmbH (Hrsg.): Nachrichten für Luftfahrer 2021-1-2377. 25. Mai 2021.
  5. Impressum des Aero-Clubs Saar
  6. @1@2Vorlage:Toter Link/www.aeroclub-saar.deEvent-Archiv des Aero-Clubs Saar (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  7. Event-Seite des Aero-Clubs Saar (Memento vom 23. November 2011 im Internet Archive)
  8. Veranstaltungshistorie des Flugplatzes (Memento vom 27. Februar 2010 im Internet Archive), Aero-Club Saar
  9. Aero-Club Saar: Deutsche Meisterschaften Segelflug in Marpingen
  10. SR Fernsehen: „Marpingen wird Standort der Bundeswehrsportfördergruppe“ (Memento vom 17. Februar 2015 im Webarchiv archive.today), Aktueller Bericht vom 17. Februar 2015