Seglergemeinschaft am Müggelsee

Segelverein im Bezirk Köpenick am Nordwestufer des Großen Müggelsees

Die Seglergemeinschaft am Müggelsee e. V. (SGaM) ist ein im Bezirk Köpenick am Nordwestufer des Großen Müggelsees angesiedelter Segelverein. Die SGaM ist ordentliches Mitglied im Berliner Segler-Verband. Obwohl die Vereinsgeschichte erst 1990 begann, kann man auf etliche Vorgängervereine aus welchen die SGaM hervorging zurückblicken und kommt so auf eine über 100-jährige Vereinsgeschichte.[2]

Seglergemeinschaft am Müggelsee
(SGaM)
Logo
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 1990
Sitz Berlin Berlin, Deutschland Deutschland
Zweck Segelsport
Vorsitz Carola Bender[1]
Mitglieder 307 (2024)
Website www.sgam-friedrichshagen.de/

Geschichte

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  • 1894 schließen sich segelinteressierte Berliner und Friedrichshagener Bürger (damals noch dem Kreis Niederbarnim zugehörig) zum Yachtclub Müggelsee (YCM) zusammen und erwerben einen „Glaspavillon“ in Fachwerkbauweise aus dem Bestand der Gewerbeausstellung 1896 im Treptower Park. Diesen stellen sie fast pachtfrei auf eine Landzunge des südlichen Ufers des Spreegemündes (Müggelschlösschen). Das Müggelbudengelände erwähnte schon Th. Fontane in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“. Doch wenige Jahre später muss der Verein weichen, da 1901 das zum Kreis Teltow/Gemeinde Köpenick gehörige Ufer abgebaggert wird, um das Müggelgemünde für die Frachtfahrt Rüdersdorfer Baustoffe zu verbreitern.
  • 1908 Vereinsgründung „Regattahaus am Müggelsee“
  • 1937 vereinigten sich der Yachtclub Müggelsee und der 1921 gegründete Verein „Seglerheim am Müggelsee“ VSaM zum Yachtclub Müggel – Seglerheim YCM-S mit den Clubgebäuden „Haus an der Müggel“ und „Haus an der Spree“. Der VSaM ging aus dem 1908 gegründeten SVaM hervor.
  • 1945 werden durch alliierte Beschlüsse zunächst alle dem NSRL zugeordneten Vereine aufgelöst. Doch schon 1946 wird am Müggelseedamm von Angehörigen ehemaliger Vereine die Sportgruppe Segeln (SGS) und im April 1949 die Sport-Gemeinschaft Müggelsee SGM gegründet.
  • 1951 Betriebssportgemeinschaft (BSG) Einheit Berliner Bär,
  • 1953 BSG Aufbau-Bauunion/Aufbau Alex zusammengefasst unter der Bezeichnung TGM/Trainingsgemeinschaft Müggelsee,
  • 1955/56 aktive Regattasegler der TGM werden in den SC-Einheit übernommen,
  • 1957 BSG Adlershof Sektion Segeln, 1955 administrativ auf das Regattagelände am Müggelschlösschenweg/Westufer des Müggelsees am Spreetunnel-Friedrichshagen
  • 1981 BSG der Chemie Adlershof bis Ende 1990[3]

Die Jugend der Seglergemeinschaft ist vor allem auf die Bootsklassen Optimist als Jüngstenboot, den Pirat und die 420er-Klasse konzentriert.

Aktivitäten

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Neben den Freizeit-/Fahrtenseglern ist die Seglergemeinschaft am Müggelsee auch im Regattasegeln aktiv.

  • Der Höhepunkt des Jahres ist seit 1950 die 20h Wettfahrt.
  • Außerdem war man 2002 Ausrichter der Internationalen deutschen Jugendmeisterschaften in der Europe-Klasse
  • Ausrichter vom Müggel-Cup, Berlin Skiff Bash, Müggelschlößchen-Cup (ehm."Schefferling-Cup"), Classic Cup, Berliner Meisterschaften der H-Jollen[4]
  • 1930: Fritz Bondick erster deutscher Segelmeister des DSB,
  • 1936 und 1940: Onkel Reinhard Drewitz deutscher Meister in der Rennjolle des DSV,
  • 1938: Werner Pohl: Deutscher Meister in der O-Jolle
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Einzelnachweise

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  1. Unser Vorstand. In: SGaM e.V. Abgerufen am 17. März 2019.
  2. Geschichte der SGaM
  3. SGaM – Stammbaum. Website der SGaM. Abgerufen am 17. März 2019.
  4. Regatten der SGaM

Koordinaten: 52° 26′ 34,7″ N, 13° 37′ 25,4″ O