Seichenkopf
Der Seichenkopf ist ein 1864 m ü. A. hoher Berggipfel im österreichischen Teil der Allgäuer Alpen.
Seichenkopf | ||
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Seichenkopf | ||
Höhe | 1864 m ü. A. | |
Lage | Tirol, Österreich | |
Gebirge | Tannheimer Berge, Allgäuer Alpen | |
Dominanz | 1,6 km → Sefenspitze | |
Schartenhöhe | 24 m ↓ Einschartung zur Sefenspitze | |
Koordinaten | 47° 31′ 13″ N, 10° 34′ 20″ O | |
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Normalweg | Südrücken (I) |
Lage und Umgebung
BearbeitenDer in der Untergruppe Tannheimer Berge gelegene Gipfel bildet den nördlichen Endpunkt des Lumberger Grats (1860 m). Seine Flanken fallen nach Westen ins Engetal und nach Norden und Osten ins Sebental ab. Einzig nach zunächst nach Süden, anschließend in östlicher Richtung ist der Gipfel mit dem Lumberger Grat verbunden. Nach dessen Gipfelpunkt senkt sich der Gratverlauf vor der Sefenspitze (1948 m). Diese wird über den Sefensattel in nördlicher Richtung erreicht. Weiter nach Osten senkt sich der Verlauf zum Füssener Jöchl (1818 m) hin ab, um von dort zur Läuferspitze (1958 m) anzusteigen.
Über den Gipfel des Seichenkopfs und des Lumberger Grats verläuft die Grenze zwischen der Gemeinde Grän Westen und der Stadt Vils im Osten.[1]
Die Schartenhöhe des Seichenkopfs beträgt mindestens 24 Meter[2], seine Dominanz 1,6 Kilometer, wobei jeweils die Sefenspitze Referenzberg ist.
Namensherkunft
BearbeitenErstmals erwähnt wurde der Seichenkopf indirekt im 17. Jahrhundert mit den Worten „bis in die Speicherwandt ... oben hinauf in das Geschröff des Laumbergs“, wobei die Speicherwand wohl eine Felswand in der Nordflanke des Seichenkopfs meint. Die Herleitung des Namens orientiert sich laut August Kübler, der die Form des Berges mit der einer umgekehrten „Saiche“ vergleicht. Eine Saiche ist ein Arbeitsgerät zum Seihen, spriche Filtern, von Milch. Prägend dafür ist der breite Bergfuß und der spitz zulaufende Gipfel.[3]
Besteigung
BearbeitenDer Normalweg auf den Seichenkopf führt entweder über den Lumberger Grat in die Einschartung zwischen beiden Gipfeln oder von Osten aus dem Talboden bei der Sebenalpe in die Scharte. Von hier führen nicht markierte Pfadspuren durch Latschengassen und sehr leichte, kurze Felspassagen (I. Schwierigkeitsgrad) über den teilweise schmalen Südrücken auf den Gipfel.[4][5] In der Nordflanke gibt es die Möglichkeit zu Klettern (Schwierigkeit bis IV[4]), unter anderem zu einem tiefer gelegenen Gipfelkreuz, dass nur schwierig zu erreichen ist.
Bilder
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Übergang vom Lumberger Grat
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Ostflanke
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Nordwestflanke
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Gipfelaufbau Südseite
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise und Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000). Abgerufen am 21. April 2013.
- ↑ Genauer Wert nicht bekannt, angegebener Wert ist ein Mindestwert (kann bis um 19 Meter höher sein). Ermittelt wurde er aus dem Abstand der Höhenlinien (20 Höhenmeter) in einer topografischen Karte (Maßstab 1:25.000).
- ↑ Thaddäus Steiner: Allgäuer Bergnamen. 2. Auflage. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2008, ISBN 978-3-89870-389-5 (S. 193 f.).
- ↑ a b Marcus Lutz: Alpenvereinsführer – Tannheimer Berge. 2. Auflage. Bergverlag Rudolf Rother, München 1992, ISBN 978-3-7633-1239-9 (S. 122).
- ↑ Dieter Seibert: Alpenvereinsführer alpin – Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen. 17. Auflage. Bergverlag Rother, München 2008, ISBN 978-3-7633-1126-2 (S. 236).