Seleno Clarke
Seleno Clarke (* 30. September 1930 in Poolesville, Maryland; † 28. Dezember 2017 in New York City) war ein US-amerikanischer Musiker (Hammond-Orgel), der sich stilistisch zwischen Funk-, Gospel-, Soul- und Jazzmusik bewegte und den das New York Magazine als „sträflich unterschätzten Organisten“ bezeichnete.[1]
Seleno Clarke begann seine Karriere in den 1960er-Jahren zunächst als Saxophonist im Count Basie Orchestra, bevor er zur Hammond-Orgel wechselte und mit eigenen Formationen arbeitete. In seinen Bands spielten auch als Gastmusiker Grant Green und George Benson. Er legte in den 1960er-Jahren eine Reihe von Singles wie Soulful Drop/Memphis Boogaloo und Exploitation of Soul/Stimulation vor. In den späten 1970er-Jahren leitete er die Formation Seleno Clarke and the Jazz Suspensions;[2] ab den 1990er-Jahren trat er mit seinem Quintett Clarke's Harlem Groove Band in New Yorker Clubs auf wie dem American Legion Post 398, Showman's Cafe,[3] der Zinc Bar,[4] Lenox Lounge, Smoke und anderen Jazzclubs in Harlem. In seiner Band spielte u. a. der über 90-jährige R&B-Veteran Maxwell Lucas. George Benson produzierte Clarkes Debütalbum All in One Diversity (1999). 2003 legte Clarke noch ein Livealbum vor (Diversity #2), ein Mitschnitt aus dem Jazzclub Smoke in Manhattan, mit Jim Rotondi und Eric Alexander.[5]
2019 drehte der Regisseur David N. Drake einen 13-minütigen Dokumentarfilm über den Veranstaltungsraum Post 398.[6]
Weblinks
Bearbeiten- Webpräsenz
- Seleno Clarke bei Discogs
- David Geary: Where the Glory Years of Jazz Live On. The New York Times, 14. Februar 2003, abgerufen am 12. Dezember 2017 (englisch).
- Andrew McCormick: Hot Jazz in a Veterans Club Basement in Harlem. The New York Times, 13. April 2018, abgerufen am 17. April 2018 (englisch).
- Seleno Clarke Obituary, legacy.com
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ New York Magazine vom 31. März 1997, S. 120
- ↑ The New Yorker, Band 53, Teil 3, 1977
- ↑ New York Magazine vom 23. Juni 1997
- ↑ Sebastian Moll: Baedeker Reiseführer New York. 2018
- ↑ Seleno Clarke: Bringing The Music Back To Harlem. All About Jazz, 9. Dezember 2009, abgerufen am 28. Dezember 2017 (englisch).
- ↑ Seleno Clarke bei IMDb
Personendaten | |
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NAME | Clarke, Seleno |
ALTERNATIVNAMEN | Clark, Seleno |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Musiker (Hammond-Orgel) |
GEBURTSDATUM | 30. September 1930 |
GEBURTSORT | Poolesville, Maryland |
STERBEDATUM | 28. Dezember 2017 |
STERBEORT | New York City |