Senariocrinus maucheri
Senariocrinus maucheri ist eine ausgestorbene Seelilie, die im Bundenbacher Hunsrückschiefer nachgewiesen wurde. Die Erstbeschreibung erfolgte 1934 durch Wilhelm Erich Schmidt[1].
Senariocrinus maucheri | ||||||||||||
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Senariocrinus maucheri | ||||||||||||
Zeitliches Auftreten | ||||||||||||
Unteres Devon | ||||||||||||
419,2 bis 393,3 Mio. Jahre | ||||||||||||
Fundorte | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Senariocrinus maucheri | ||||||||||||
Schmidt, 1934 |
In seinem 1934 erschienenen Werk Die Crinoideen des Rheinischen Devons beschreibt der Autor W. E. Schmidt die Senariocrinus als neue Gattung, welche er von Cremacrinus unterscheidet und der Familie der Calceocrinidae zuordnet. Durch die Ausprägung eines zweiten Scharniergelenkes im Kelch isoliert Schmidt die Senariocrinus innerhalb der Calceocrinidae und stellt sie als ein Endglied der Cremacrinus-Reihe dar, welches unter Rückbildung des Stiels zu einer freischwimmenden Lebensweise übergegangen ist.
In Bezugnahme auf P. H. Carpenter und Francis Arthur Bather, welche von einem Funktionswechsel durch Ausbildung eines Ventraltubus aus einem Arm ausgehen, stellt Schmidt die Frage, ob bei dem erneuten Funktionswechsel der Senariocrinus maucheri eine Ausnahme von dem Erfahrungsgrundsatz der Irreversibilität einer einmal eingeschlagenen Entwicklungsrichtung vorliegt.
Die Autoren Hans Hess, William I. Ausich, Carlton E. Brett, und Michael J. Simms gehen in ihrem Werk Fossil Crinoids auf Schmidts Frage ein und schreiben, dass Senariocrinus maucheri ihren Stiel wahrscheinlich zur Befestigung auf schlammigen Böden verwendete (Fossil Crinoids S. 20)[2].
Literatur
Bearbeiten- W. Erich Schmidt: Die Crinoideen des Rheinischen Devons, I. Teil; Die Crinoideen des Hunsrückschiefers: Abhandlung der Preussischen Geologischen Landesanstalt, Heft 163, 1934 S. 17–22. [1]
- Hans Hess, William I. Ausich, Carlton E. Brett, und Michael J. Simms: Fossil Crinoids. Cambridge University Press, 2003, ISBN 0-521-52440-7 [2]
Weblinks
BearbeitenAnmerkungen
Bearbeiten- ↑ Die Crinoideen des Hunsrückschiefers. Webseite der Universitätsbibliothek Leipzig (abgerufen am 11. Dezember 2020)
- ↑ Fossil Crinoids. Webseite fossilcrinoids (englisch, abgerufen am 11. Dezember 2020)