Sender Kronstorf

ehemaliger Mittelwellensender
Sender Kronstorf
Bild des Objektes
Sender Kronstorf in den 1990ern, letzter vorhandener 137-Meter-Mast
Sender Kronstorf in den 1990ern, letzter vorhandener 137-Meter-Mast
Basisdaten
Ort: Kronstorf
Bundesland: Oberösterreich
Staat: Österreich
Höhenlage: 287 m ü. A.
Koordinaten: 48° 9′ 37″ N, 14° 26′ 53″ O
Verwendung: Rundfunksender
Besitzer: Österreichischer Rundfunk
Abriss: 26. Jänner 1995
Daten des Mastes
Bauzeit: 1950–1952
Baustoff: Stahl
Betriebszeit: 1952–1994
Gesamthöhe: 137 m
Daten zur Sendeanlage
Wellenbereiche: MW-Sender, KW-Sender
Rundfunk: MW-Rundfunk, KW-Rundfunk
Positionskarte
Sender Kronstorf (Oberösterreich)
Sender Kronstorf (Oberösterreich)
Sender Kronstorf
Lokalisierung von Oberösterreich in Österreich

Der Sender Kronstorf war eine Sendeeinrichtung für Mittelwelle in der Nähe von Kronstorf in Oberösterreich. Er war zu seiner Zeit der höchste Sendemast Europas.[1]

Geschichte und Funktion

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Der Sender Kronstorf wurde von 1950 bis 1952 von der amerikanischen Besatzungsmacht errichtet und diente hauptsächlich dazu, den von der Sowjetunion besetzten Teil Österreichs mit Radioprogrammen zu versorgen.

Er ging am 1. März 1952 in Betrieb und verwendete als Sendeantenne einen 274 Meter hohen und zwei 137 Meter hohe, gegen Erde isolierte abgespannte Stahlfachwerkmaste. Am 15. März 1954 wurde die Sendeeinrichtung dem ORF übergeben. 1956 wurden der 274 Meter hohe Sendemast und einer der beiden 137 Meter hohen Sendemaste demontiert und am Sender Bisamberg – leicht verkürzt – wieder aufgebaut. Ab 1967 erfolgten auch Kurzwellensendungen. Mitte der 1970er Jahre war geplant, den Sender Kronstorf zu modernisieren. Im März 1994 erfolgte die Stilllegung des Senders.

Am 26. Jänner 1995 wurde der inzwischen baufällige letzte Sendemast durch Kappen von Abspannseilen gefällt. Die beiden Bisamberger Sendemasten bestanden bis 2010, so lange war der höhere das höchste Bauwerk in Österreich.

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Einzelnachweise

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  1. Google und das Mittelwellenmonster, Abschnitt 274 Meter, Sendemast. Abgerufen am 22. Jänner 2017.