Septifer

Gattung der Familie Mytilidae

Septifer ist eine Gattung aus der Familie der Miesmuscheln (Mytilidae); es ist die Typusgattung der Unterfamilie Septiferinae.

Septifer

Septifer bilocularis

Systematik
Teilklasse: Pteriomorphia
Ordnung: Mytilida
Überfamilie: Mytiloidea
Familie: Miesmuscheln (Mytilidae)
Unterfamilie: Septiferinae
Gattung: Septifer
Wissenschaftlicher Name
Septifer
Récluz, 1848

Merkmale

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Das Gehäuse besitzt ein sehr eng gerundetes Vorderende und ein breit gerundetes Hinterende. Der Dorsalrand ist leicht gewinkelt, die größte Höhe wird deutlich vor der Gehäusemitte erreicht. Der Ventralrand ist zum Vorderende leicht schwach konkav gewölbt, zum Hinterende konvex gewölbt, sodass sich eine schwach s-förmig gebogener Ventralrand ergibt. Die Gehäuse werden etwa 5 cm lang und etwa halb so hoch. Der vordere Schließmuskelansatz sitzt auf einem vorspringenden Septum im vorderen Winkel unterhalb des Wirbels, das etwa parallel zur Gehäuselängsachse verläuft. Die Außenseite weist schwache bis kräftige radiale Rippen auf, die sich am Gehäuserand auch spalten können. Die konzentrischen Anwachsstreifen sind teilweise kräftig entwickelt. Die Gehäuseränder sind mehr oder weniger stark gezähnelt.

Geographische Verbreitung und Lebensraum

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Die Arten der Gattung sind im Indopazifik beheimatet. Sie kommen meist im Gezeitenbereich und flachen Subtidal bis etwa 15 Meter Wassertiefe vor.

Zwei Arten der Gattung Septifer wurden anthropogen ins Mittelmeer verschleppt, wobei eine Art bereits im östlichen Mittelmeer als etabliert gilt.[1]

Taxonomie

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Das Taxon wurde 1848 von César Auguste Récluz erstbeschrieben.[2] Typusart durch subsequente Bestimmung ist Mytilus bilocularis Linné, 1758. Das Linné'sche Typexemplar wurde durch Nils Hjalmar Odhner neu beschrieben.[3] Derzeit werden folgende rezente Arten zur Gattung gestellt.[4] Die fossilen Arten sind noch unvollständig.

Literatur

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  • S. Peter Dance, Rudo von Cosel (Bearb. der deutschen Ausgabe): Das große Buch der Meeresmuscheln. 304 S., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart, 1977, ISBN 3-8001-7000-0 (S. 227)
  • Rudolf Kilias: Lexikon Marine Muscheln und Schnecken. 2. Aufl., 340 S., Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 1997, ISBN 3-8001-7332-8 (S. 284)
  • Raymond Cecil Moore (Hrsg.): Treatise on invertebrate paleontology. Mollusca, 6, Bivalvia 1. XXXVIII, 489 S., New York, 1969 (S.N274).

Einzelnachweise

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  1. Argyro Zenetos et al.: Alien species in the Mediterranean Sea by 2010. A contribution to the application of European Union’s Marine Strategy Framework Directive (MSFD). Part I: Spatial distribution. Mediterranean Marine Science, 11(2): 381‐493, 2010.
  2. César Auguste Récluz: Description d'un nouveau genre de coquilles bivalves nommé Septifère (Septifer). Revue Zoologique, 11: 275-279, Paris 1848 Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 275)
  3. Nils Hjalmar Odhner: Results of Dr. E. Mjöbergs Swedish scientific expeditions to Australia 1910-1913. XVII. Mollusca. Kungliga Svenska Vetenskapakademiens Handlingar, 52(16): 1-115, 1917 Odhner Online bei www.biodiversitylibrary.org (S. 18: Septifer bilocularis)
  4. World Register of Marine Species: Septifer Dunker, 1848 (sic)
  5. Didier Merle (Koord.): Le contenu paléontologique du Lutétien du bassin de Paris. Stratotype Lutétien. 105 S., Muséum national d’Histoire naturelle, Paris & Biotope, Mèze & BRGM, Orléans, 2008 PDF
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Commons: Septifer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien