Serghei Covaliov

rumänischer Kanute

Serghei Covaliov (* 14. Oktober 1944 in Mila 23, Kreis Tulcea; † 16. Mai 2011 in Letea) war ein rumänischer Kanute.

Serghei Covaliov
Serghei Covaliov (1968)

Serghei Covaliov (1968)

Nation Rumänien 1965 Rumänien
Geburtstag 14. Oktober 1944
Geburtsort Mila 23, Kreis Tulcea, Rumänien
Größe 172 cm
Gewicht 75 kg
Sterbedatum 16. Mai 2011
Sterbeort Letea, Rumänien
Karriere
Disziplin Kanurennsport
Bootsklasse Canadier (C2), Kajak (K4)
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 2 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Mexiko-Stadt 1968 C2 1000 m
Silber München 1972 C2 1000 m
Kanu-Weltmeisterschaften
Gold Berlin 1966 C2 1000 m
Gold Kopenhagen 1970 C2 1000 m
Silber Belgrad 1971 C2 1000 m
Bronze Belgrad 1971 C2 10.000 m
Kanu-Europameisterschaften
Bronze Bukarest 1965 C2 10.000 m
Gold Duisburg 1967 K4 1000 m
Gold Moskau 1969 C2 1000 m
letzte Änderung: 16. April 2021

Serghei Covaliov gab sein Olympiadebüt 1968 in Mexiko-Stadt im Zweier-Canadier mit Ivan Patzaichin auf der 1000-Meter-Strecke. Mit einem Sieg in ihrem Vorlauf gelang ihnen die direkte Finalqualifikation. Den Endlauf schlossen sie dann nach 4:07,18 Minuten ebenfalls auf dem ersten Platz ab und sicherten sich als Olympiasieger die Goldmedaille. Die zweitplatzierten Ungarn Tamás Wichmann und Gyula Petrikovics überquerten die Ziellinie 1,6 Sekunden nach den Rumänen, Dritter wurden Naum Procupeț und Michail Samotin aus der Sowjetunion mit einem Rückstand von 4,2 Sekunden.[1]

Bei den Olympischen Spielen 1972 in München traten die beiden erneut in dieser Disziplin an und erreichten nach Siegen in den Vor- und Halbfinalläufen zum zweiten Mal den olympischen Endlauf. Mit einem Rückstand von lediglich sechs Hundertstelsekunden mussten sie sich diesmal im Kampf um den Olympiasieg dem sowjetischen Duo Vladislovas Česiūnas und Juri Lobanow geschlagen geben. Den dritten Platz belegten die Bulgaren Fedja Damjanow und Iwan Burtschin, die 5,5 Sekunden nach Covaliov und Patzaichin ins Ziel kamen.[2]

Bereits 1966 wurde Covaliov in Berlin im Zweier-Canadier mit Vicol Calabiciov über 1000 Meter Weltmeister. Diesen Erfolg wiederholte er mit Ivan Patzaichin 1970 in Kopenhagen und belegte mit ihm im Jahr darauf bei den Weltmeisterschaften in Belgrad den zweiten Platz über 1000 Meter sowie mit Vicol Calabiciov den dritten Platz über 10.000 Meter. Auch bei Europameisterschaften war Covaliov erfolgreich: er wurde zunächst 1965 in Bukarest im Zweier-Canadier über die 10.000-Meter-Distanz mit Lavrente Calinov Dritter, ehe ihm 1967 in Duisburg im Vierer-Kajak der erste Titelgewinn gelang. Zwei Jahre darauf folgte bei den Europameisterschaften in Moskau im Zweier-Canadier mit Ivan Patzaichin über 1000 Meter eine weitere Goldmedaille.

Covaliov starb am 16. Mai 2011 nach einem Kanuunfall infolge einer schweren Gehirnerschütterung.

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Commons: Serghei Covaliov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. 1968 Summer Olympics, Canadian Doubles, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 16. April 2021.
  2. 1972 Summer Olympics, Canadian Doubles, 1,000 metres, Men in der Datenbank von Olympedia.org (englisch), abgerufen am 16. April 2021.