Serranito (Bocadillo)
Ein Serranito ist ein Gericht der andalusischen Küche, ein großes, reich belegtes Weizenbrötchen (span. Bocadillo).[1][2] Das ursprüngliche Rezept stammt aus Sevilla.[1]
Bestandteile
BearbeitenDer Serranito besteht entweder aus einer viena andaluza (einem länglichen, knusprigen Brötchen) oder einem mollete (einem großen weichen Weizenbrötchen), belegt mit mehreren Scheiben Schweinefilet oder Hühnerbrust oder Serrano-Schinken, Tomate, gegrilltem grünem Paprika und Omelett. Gewöhnlich werden Aioli oder Mayonnaise und Pommes frites dazu gereicht.[3]
Verbreitung
BearbeitenDer Serranito wird für gewöhnlich als Hauptgericht verzehrt. Wegen seines günstigen Preises ist er vor allem von jungen Leuten beliebt. Zunächst ein festes Angebot von Tapas-Bars in Sevilla, verbreitete er sich mit der Zeit in ganz Andalusien. Auch auf Volksfesten und bei abendlichen Partys wird er angeboten.[4]
Der Überlieferung nach wurde der Begriff in den 1970er Jahren Bars der Sevillaner Stadtviertel Cerro del Águila und Juan XXIII geprägt. Der Gastwirt José Luis Cabeza Hernández eröffnete 1983 die Gaststätte Meson Serranito und ließ sich den Begriff patentieren, ohne jedoch einen exklusiven Anspruch gegenüber anderen Gaststätten durchzusetzen.[5][6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Tapas de España, ¿Cuál te gusta más? -15 Serranito. In: 20 minutos. 5. November 2022, archiviert vom am 23. März 2016; abgerufen am 5. November 2022 (spanisch).
- ↑ Gil Blas: El exquisito ´serranito´ de Ronda cumple veinte años. In: La opinión de Málaga. 17. Januar 2012, abgerufen am 5. November 2022.
- ↑ Bocadillo serranito | Traditional Sandwich From Seville. In: TasteAtlas. Abgerufen am 5. November 2022 (englisch).
- ↑ Michele Lagalla: Serranito, el amado bocadillo del sur. In: Cocina y vino. 9. Mai 2022, abgerufen am 5. November 2022 (spanisch).
- ↑ Iván Guillén Cano: El Serranito es más que el «bocadillo del sur» y te damos las razones. In: ABC. 3. Juni 2016, abgerufen am 5. November 2022 (spanisch).
- ↑ Serranito: dónde vas por Alfonso XII. In: Diario de Sevilla. 7. Oktober 2010, abgerufen am 5. November 2022 (spanisch).