Shara Nelson (* 1965 in London) ist eine englische Sängerin und Musikerin.

Nelson wurde durch ihren Gesang auf „Unfinished Sympathy“, einem Titel des Massive-Attack-Debüts „Blue Lines“, bekannt. Ihre Debüt-Single war 1986 unter dem Titel „Can’t Get Over You“ (produziert von Lindel Lewis) erschienen. Dieser Song wurde bis heute nicht auf einer CD veröffentlicht. In den späten 1980er Jahren arbeitete sie mit Jah Wobble, Adrian Sherwood und The Wild Bunch, die sich später in Massive Attack umbenannten.

Ihre Arbeit mit Massive Attack beschränkte sich nicht allein auf den Gesang, sondern sie assistierte in mehreren Bereichen der Song-Produktion. Auch nach „Blue Lines“ arbeitete sie noch mit der Band weiter. Ein weiterer mit ihr aufgenommener Titel, „Just a Matter of Time“, kam nicht auf das Nachfolgealbum „Protection“.

1993 begann sie ihre Solokarriere mit dem UK-Top-20-Hit „Down That Road“, der auf #19 einstieg. Die Single wurde bei Cooltempo Records auf dem Debütalbum „What Silence Knows“ veröffentlicht, nachdem Nelson aus Bristol nach London zurückgekehrt war. Sowohl Paul Oakenfold als auch Steve Osbourne hatten Anteil am Remix der Single, die Nelson den Namen der „neuen Aretha Franklin“ einbrachte.

1995 wurde ihr zweites Album „Friendly Fire“ veröffentlicht. Es beinhaltete die Hits „Rough with the Smooth“ und „I Fell (So You Could Catch Me)“. Dieses Album löste sich vom Motown Pop und beinhaltete einige Streicherarrangements.

1998 veröffentlichte Nelson die Single „Black Island“ mit Air Cuba. Sie trug darüber hinaus mit dem Song „Moonraker“ zum David Arnold 007 James Bond Project bei.

1999 veröffentlichte sie die Single „U“ mit Kasha. Nach diesen Veröffentlichungen folgte eine ruhige Zeit, nur 2004 arbeitete sie an einem Album von Little Axe mit.

Erst im Dezember 2007 hörte man wieder von Nelson auf einer neuen Single von NUFrequency: „Go That Deep“, die in einem Remix von Charles Webster die Dance Charts anführte. Auf ihrer offiziellen Website veröffentlichte sie die neuen Lieder „Promise To You“, „Different“ und „If“.

Diskografie

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Studioalben

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Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1][2]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1993 What Silence Knows AT32
(4 Wo.)AT
UK22
 
Gold

(11 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: September 1993
1995 Friendly Fire UK44
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: September 1995
Jahr Titel Anmerkungen
1996 Good Intentions Erstveröffentlichung: 1996; mit Groove Corporation
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[1]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  DE   AT   CH   UK   US
1993 Down That Road
What Silence Knows
DE68
(7 Wo.)DE
UK19
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 12. Juli 1993
One Goodbye in Ten
What Silence Knows
DE71
(7 Wo.)DE
AT30
(1 Wo.)AT
UK21
(5 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 6. September 1993
1994 Uptight
What Silence Knows
UK19
(6 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 31. Januar 1994
Nobody
What Silence Knows
UK49
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. Mai 1994
Inside Out
What Silence Knows
UK34
(3 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 29. August 1994
1995 Rough with the Smooth
Friendly Fire
UK30
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 4. September 1995
1996 I Fell (So You Could Catch Me)
Friendly Fire
UK76
(1 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 25. März 1996
1998 Sense of Danger
All Systems Gone
UK61
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: Mai 1998
mit Presence

Weitere Singles

  • 1999: U (mit Kasha)
  • 1999: Black Island (mit Cuba)
  • 2003: Hari Up Hari (mit Adrian Sherwood)
  • 2003: Right Now (mit Futurasound)
  • 2008: Go That Deep (mit Nufrequency)
  1. a b Chartquellen: DE AT UK
  2. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK
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