Die Sharoo AG (Eigenschreibweise: sharoo) war ein Schweizer Anbieter für privates Carsharing Peer-to-Peer.[3]

sharoo AG

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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 2013 (Gründung AG)[1]
Auflösung 2020
Sitz Zürich, Schweiz
Leitung
  • Oliver Leu, CEO
  • Philipp Wetzel, VR-Präsident
Mitarbeiterzahl 20 (1. Juli 2017)[2]
Branche Carsharing
Website www.sharoo.com

Funktionsweise

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In privaten Autos oder Geschäftsautos wurde eine sogenannte Sharoo Box, die eigens von Sharoo entwickelt wurde, eingebaut. Eine Mobile App ermöglichte einerseits das Suchen und Buchen von Autos per Internet, andererseits das Öffnen und Schliessen des Autos per Bluetooth.[3] Der Vermieter bestimmte dabei die Preise und die verfügbaren Zeiten.

Geschichte

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Die Plattform Sharoo wurde ab 2011 von dem Unternehmen M-Way AG, einer Tochtergesellschaft des Detailhandelskonzerns Migros, die auf Elektrovelos spezialisiert ist, entwickelt. Im Juni 2012 testete M-Way Sharoo bei einem Beta-Test mit einer geschlossenen Community.[4][5] 2013 wurde Sharoo als Aktiengesellschaft ausgegliedert und die Schweizerische Mobiliar beteiligte sich am Kapital des Startups.[6] Ein Jahr später erwarb die Mobility Genossenschaft eine Beteiligung an Sharoo.[7][8] Nach einer zweijährigen Projektphase lancierte Sharoo am 6. Mai 2014 die Plattform mit rund 70 Autos in den Städten Zürich, Bern und Luzern.[1][9] Im Juli 2015 expandierte Sharoo in die Westschweiz und ab August 2015 hatte neben dem damaligen Mehrheitsaktionär Migros, der Berner Versicherung Mobiliar und der Carsharing-Organisation Mobility auch die AMAG-Gruppe Beteiligungen an der Migros-Tochter.[4][10][11] 2017 wurde erstmals gestartet, dass ein geleastes Auto an Dritte weiter vermietet werden kann. Zusammen mit der Kredit- und Leasingfirma Cashgate lancierte Sharoo eine Kooperation.[12] AMAG löste die Migros im Sommer 2017 als Mehrheitsaktionär ab.[13] Anfang 2019 übernahm AMAG zudem das sharoo-Aktienpaket von Mobility.

Aufgrund mangelnder Nutzerzahlen stellte Sharoo per 20. Mai 2020 den Betrieb ein. Die Kosten für den Ausbau der deaktivierten Sharoo Box wurde von dem Unternehmen nicht übernommen.[14][15] Die AMAG-Gruppe bewarb beim Sharoo-Kundennetz einen Wechsel auf das Carsharing-Angebot von Europcar.[16]

Auszeichnung

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2016 erhielt Sharoo den Frost & Sullivan Best Practices Awards, der Unternehmen in regionalen Märkten in den Bereichen Führung, technologische Innovation, Kundenservice und strategische Produktentwicklung auszeichnet.[17]

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Einzelnachweise

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  1. a b Das Auto des Nachbarn fahren. In: Die Mobiliar. 5. Mai 2014, abgerufen am 9. Juni 2016.
  2. Kurzporträt sharoo. (PDF; 227 kB) In: sharoo AG. Juli 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 11. Juli 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sharoo.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. a b Sharing Economy: Teile und verdiene! Wo steht die Schweiz? (PDF; 700 kB) Deloitte AG, 2015, S. 6, abgerufen am 18. Juni 2016.
  4. a b Westschweizer sind Sharing Fans - sharoo expandiert in die Romandie - Innovatives Carsharing "Made in Switzerland". news aktuell (Schweiz) AG, 9. Juli 2015, abgerufen am 5. Juni 2016.
  5. Marcel Speiser: Migros will Car-Sharing von Privatautos lancieren. In: Handelszeitung. 2. Mai 2012, abgerufen am 5. Juni 2016.
  6. Migros und Mobiliar: Kampfansage an Mobility. In: Handelszeitung. 11. September 2013, abgerufen am 9. Juni 2016.
  7. Giorgio V. Müller: Unternehmen lernen zu teilen. In: Neue Zürcher Zeitung. 3. Juni 2015, abgerufen am 5. Juni 2016.
  8. Mobility steigt bei Sharoo ein. In: Handelszeitung. 30. März 2014, abgerufen am 5. Juni 2016.
  9. Tobias Fischer: Sharoo macht Privatautos zu Mietautos. In: SRF Espresso. 6. Mai 2014, abgerufen am 24. Mai 2016.
  10. Autoimporteur Amag steigt ins Carsharing-Geschäft ein. In: Solothurner Zeitung. 30. August 2015, abgerufen am 24. Mai 2016.
  11. Adrian Sulc: Geld verdienen mit dem Vermieten des eigenen Autos. In: Tages-Anzeiger. 3. Oktober 2014, abgerufen am 24. Mai 2016.
  12. Lina Giusto: In Zürich kann man bald Autos vermieten, ohne Besitzer zu sein. In: Limmattaler Zeitung. 17. November 2016, abgerufen am 8. Januar 2017.
  13. Amag steigt ins Car-Sharing-Geschäft ein. In: Neue Zürcher Zeitung. 7. Juli 2017, abgerufen am 11. Juli 2017.
  14. sharoo FAQ. Sharoo, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Mai 2020; abgerufen am 24. Mai 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/sharoo.com
  15. Sabrina Lehmann: Sharoo hört auf und verärgert die Kunden. SRF, abgerufen am 24. Mai 2020.
  16. Carsharing Plattform sharoo wird vollständig in AMAG Gruppe integriert. (PDF; 148 KB) In: sharoo.com. 16. März 2020, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 16. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/www.sharoo.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  17. Best Practices Awards 2016. (PDF; 426 kB) Frost & Sullivan, 2016, S. 7 & 10, abgerufen am 24. Mai 2016.