Sherrilyn Ifill

US-amerikanische Juristin, Anwältin, ehemalige Hochschullehrerin

Sherrilyn Ifill (* 17. Dezember 1962 in New York)[1] ist eine US-amerikanische Anwältin und ehemalige Hochschullehrerin. Sie ist Präsidentin des Legal Defense Fund des NAACP, einer einflussreichen Bürgerrechtsorganisation. 2021 wählte die Zeitschrift Time sie in die Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten des Jahres.

Sherrilyn Ifill, 2020

Ausbildung

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Sherrilyn Ifill schloss 1984 ihr Studium im Fach Englisch am Vassar College mit einem Bachelor ab. Als Kind hatte sie im Fernsehen Thurgood Marshall, den ersten schwarzen Verfassungsrichter der USA, gesehen und damals schon beschlossen, Bürgerrechtsanwältin zu werden, obwohl sie niemanden mit einem verwandten Beruf im Umfeld hatte.[2] Folgerichtig erwarb sie 1987 an der New York University School of Law den Juris-Doctor-Grad.[3]

Beruflicher Werdegang

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Nach dem Studium arbeitete sie zunächst für die American Civil Liberties Union und ging 1988 zum NAACP Legal Defense and Educational Funds (LDF), einer der ältesten amerikanischen Bürgerrechtsorganisationen.[3] Dort übernahm sie fünf Jahre lang Mandate in Verfahren, in denen es um Wahlrecht ging.[4] Darunter war 1991 auch der Aufsehen erregende Prozess Houston Lawyers’ Association gegen Attorney General of Texas. Hier wurde entschieden, dass der Zweite Artikel des Voting Rights Act auch Richterwahlen umfasste.[1] Damit war die gleiche Beteiligung von Minderheiten, besonders Afroamerikanern, auch in diesem Bereich Gesetz.

1993 wechselte sie an die juristische Fakultät der Universität Maryland in Baltimore, wo sie zwanzig Jahre lang als Hochschullehrerin tätig war.[5][6] Ihre Schwerpunkte waren Zivilprozessrecht und Verfassungsrecht.[1]

2013 wurde sie Präsidentin des NAACP Legal Defense and Educational Funds (LDF).[3]

Mitgliedschaften und Ämter (Auswahl)

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Engagement

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Die Juristin engagiert sich speziell für das Wahlrecht.[9]

Als 2018 massive Rassismusvorwürfe gegen Starbucks erhoben wurden, rief die Kette ein Schulungsprogramm für die Belegschaft zu diesem Thema ins Leben. Sherrilyn Ifills war an der Konzeption beteiligt.[4]

Während der Beschränkungen im Rahmen der COVID-19-Pandemie setzte sie sich im Juli 2020 mit einem Brief des LDF bei den 20 führenden Internetdienstleistern der USA für farbige Kinder und Jugendliche ein. Die Internetanbieter sollten den farbigen Lernenden so lange kostenlos Internetzugang zur Verfügung stellen, bis diese persönlich am Unterricht teilnehmen könnten. Ifill begründete dies damit, dass die meisten der Kinder, die wegen ihres eingeschränkten Zugangs vor erheblichen Bildungsbarrieren stünden, farbig seien.[5]

Auszeichnungen (Auswahl)

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Privatleben

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Die Juristin ist verheiratet. Das Paar hat drei Kinder.[1]

Publikationen (Auswahl)

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Commons: Sherrilyn Ifill – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Sherrilyn Ifill's Biography. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (englisch).
  2. a b 5. Sherrilyn Ifill, Präsidentin des Legal Defense Funds – Streit mit Texas – Keiner oder alle – All of Us or None. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (deutsch).
  3. a b c d e f g h i Sherrilyn Ifill. In: NAACP Legal Defense and Educational Fund. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
  4. a b Heute bleiben alle US-Starbucks für einen halben Tag geschlossen. Abgerufen am 20. Dezember 2021.
  5. a b admin: LDF möchte, dass ISPs Schüler durch Pandemie in Verbindung halten. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
  6. Closing Statements | NYU Law Magazine. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (englisch).
  7. Book of Members 1780–present, Chapter I. (PDF; 523 kB) In: amacad.org. American Academy of Arts and Sciences, abgerufen am 20. Dezember 2021 (englisch).
  8. Die Kommission für den Obersten Gerichtshof kann die Reform wieder aufnehmen -. 13. Dezember 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021 (türkisch).
  9. "Time" kürt die 100 einflussreichsten Personen. 16. September 2021, abgerufen am 20. Dezember 2021.
  10. Sherrilyn Ifill: The 100 Most Influential People of 2021. Abgerufen am 20. Dezember 2021 (englisch).