Die Shin Aitoku Maru war das erste kommerziell erfolgreiche Motorsegelschiff seit dem Ende der „klassischen“ Segelfrachtschifffahrt.

Shin Aitoku Maru
Schiffsdaten
Flagge Japan Japan
andere Schiffsnamen

Nippo Maru
Yue You 129

Schiffstyp Segel-Motortanker
Bauwerft Imamura Werft, Kure, Japan
Baukosten 530 Millionen ¥, davon 60 Millionen ¥ für die Segelanlage
Verbleib in Fahrt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 72,00 m (Lüa)
66,00 m (Lpp)
Breite 10,60 m
Vermessung 600 BRT[1]
Maschinenanlage
Maschine 1 × Dieselmotor[2]
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 1.177 kW (1.600 PS)
Höchst­geschwindigkeit 12,0 kn (22 km/h)
Propeller 1
Takelung und Rigg
Takelung JAMDA-Rigg
Anzahl Masten 2
Anzahl Segel 2 (12,5 m × 8,0 m Höhe)[2]
Segelfläche 400 m² m²
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 1475 tdw
Sonstiges
Registrier­nummern IMO: 8010879

Geschichte

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Mit der Shin Aitoku Maru wurde erneut versucht, bei einem ansonsten herkömmlichen Frachtschiff mit Hilfe einer Segeleinrichtung entweder die Geschwindigkeit zu erhöhen oder den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren. Das Konzept der Shin Aitoku Maru wurde von Nippon Kokan in Zusammenarbeit mit der JAMDA (JApan Machinery Development Association) entwickelt. Sie wurde 1980 von der japanischen Werft Imamura in Kure gebaut. 1990 wurde sie in Nippo Maru umbenannt und fährt seit 1994 unter ihrem heutigen Namen Yue You 129.

Weitere 17 Schiffe wurden nach dem Prinzip der Shin Aitoku Maru gebaut[2], insbesondere 1984 die 26.000 Tonnen tragende Usuki Pioneer und die noch einmal etwas größere Aqua City[3].

Erfahrungen im Betrieb

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Schon Mitte 1979 lief das nur 83 BRT große Segel-Motorschiff Mini Daigo vom Stapel, an dem die Segelanlage erfolgreich erprobt wurde.[4] Die beiden von N.K.K. entwickelten automatisch gesteuerten starren, aber faltbaren JAMDA-Segel sind an einem vorderen und einem hinteren Mast angebracht und sollten eine Treibstoffersparnis zwischen 10 und 30 % bringen.[5] Um den Treibstoffverbrauch über den Effekt des Segelbetriebs hinaus zu verbessern, war der Betrieb der Hauptmaschine auf die Einspritzung von Treibstoff mit zugefügtem Wasseranteil eingerichtet. Nach dem ersten Betriebsjahr wurde im Januar 1982 ein optimierter Propeller angebaut. Bei einem Werftaufenthalt nach vierjähriger Betriebszeit konnte die erhoffte Treibstoffersparnis deutlich übertroffen werden was auch auf das segelbedingt sehr ruhige Seeverhalten des Schiffs zurückgeführt wurde.[6]

Literatur

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  • Risch, Helmut: Windschiffe. 2. Auflage. Verlag Technik, Berlin 1990, ISBN 3-341-00805-5.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Miramar Ship Index
  2. a b c Rolf Schönknecht; Uwe Laue, Hochseefrachter der Weltschiffahrt Band 1, Berlin, transpress Verlag, 1987, S. 20f. ISBN 3-344-00182-5
  3. Galuppini, Gino, Weltenzyklopädie der Schiffe Band II, Handels- und Passagierschiffe von den Anfängen bis heute, Südwest Verlag, München, 1988, S. 85. ISBN 3-517-01077-4
  4. Dudszus, Alfred; Köpcke, Alfred: Das große Buch der Schiffstypen. Augsburg, Weltbild Verlag (Lizenzausgabe von transpress, Berlin), 1995, S. 310. ISBN 3-89350-831-7
  5. Yasuo Yoshimura: A Prospect of Sail-Assisted Fishing Boats, Fisheries Science, 68 (Supplement 2), S. 1815–1818.
  6. Results of Follow–Up Study on „Shin Aitoku Maru“ In: Schiff & Hafen, Heft 7/1985, S. 35–37, Seehafen-Verlag, Hamburg 1985.