Sidney Kimmel

US-amerikanischer Filmproduzent, Unternehmer und Philanthrop

Sidney J. Kimmel, auch Sydney Kimmel, (* 16. Januar 1928[1][2][3] in Philadelphia, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Filmproduzent und Geschäftsmann. Er zählte im Jahre 2013 nach Angaben des Forbes Magazines zu den 400 reichsten Menschen der Erde und belegte mit mehreren anderen den Platz 360, mit einem Vermögen von 1,2 Milliarden Dollar.[4] Zudem ist er ein spendabler Philanthrop, der im Jahre 2008 die Organisation „Stand Up to Cancer“ mit einer Summe von 25 Millionen Dollar unterstützte.[5] Zu seinen filmischen Werken zählen beispielsweise Sterben für Anfänger und Drachenläufer.

Sidney Kimmel, als Sohn eines Taxifahrers geboren und aufgewachsen in West Philadelphia,[6] besuchte die dortige Temple University. Anschließend trat er in die US Army ein und beteiligte sich am Koreakrieg.[7] Kimmel arbeitete danach in der Bekleidungsfirma, die ihm gemeinsam mit seinem Bruder gehörte. Er stieg schnell bis in das Amt der Firmenpräsidenten auf. Im Jahre 1970 gründete er die „Jones Apparel Group Inc.“ in der er in den Jahren 1975 bis 2002 als Chief Executive Officer (Vorstandsvorsitzender) tätig war. Dieses Modeunternehmen stellt Markenkleidung, Schuhe und Accessoires mit Labels wie „Jones New York“, „Lauren“, „Polo Jeans“ oder „Evan-Picone“. Kimmel ist zudem Partner des „Cipriani International“, eines international agierenden Restaurant und Catering-Unternehmens mit Niederlassungen in New York, Venedig oder Buenos Aires. Kimmel besitzt Anteile an der Basketballmannschaft Miami Heat und ist Besitzer der Produktionsfirma „Sidney Kimmel Entertainment“.[8]

2017 wurde Kimmel in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Gemeinnützige Tätigkeit

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Kimmel gründete im Jahr 1993 die „Sidney Kimmel Foundation“ mit der Tochtergesellschaft „Sidney Kimmel Foundation for Cancer Research“, die seither viele gemeinnützige Projekte mit mehr als 550 Millionen Dollar unterstützten. So spendete Kimmel im Jahr 2012 beispielsweise 25 Millionen Dollar für die „Entertainment Industry Foundation“.[9]

Die Stiftung Cancer Research hat es sich zur Aufgabe gemacht, jährlich rund 120 Millionen Dollar in das Gesundheitswesen, die Bildung, die Kunst und die Kultur zu investieren und spendete zudem im Jahr 2001 150 Millionen Dollar für die Johns Hopkins University. Das Geld wurde als größte Einzelspende für die Erforschung einer Krebstherapie und die Behandlung von Krebspatienten investiert. So wurde dieser Bereich der Universität „Sidney Kimmel Comprehensive Cancer Center“ getauft. Insgesamt steht Kimmels Name für vier eigenständige Krebsforschungszentren in Philadelphia, San Diego und Baltimore.[10] Im April 2003 hatte Kimmel über seine Foundation bereits rund 400 Millionen Dollar gespendet.[11]

Des Weiteren engagiert sich Kimmel für das Zentrum für darstellende Künste in Philadelphia, das den Namen „Kimmel Center for the Performing Arts“ trägt und zu dem das Philadelphia Orchestra gehört. Für dieses Zentrum hat Kimmel rund 35 Millionen Dollar gespendet.[11] Kimmel spendete 5 Millionen Dollar an das „National Constitution Center“, weitere 20 Millionen an die „Raymond und Ruth Perelman Jewish Day School“ in Philadelphia und rund 25 Millionen für die Errichtung eines neuen Prostata- und Urologiekrebszentrum am Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York (Sidney Kimmel Center for Prostate and Urologic Cancers).[12] Im Jahr 2003 gab Kimmel 25 Millionen Dollar an das „National Museum of American Jewish History“ in Philadelphia.[13]

Tätigkeit als Filmproduzent

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Im Jahr 2004 gründete Kimmel die Filmproduktion „Sidney Kimmel Entertainment“, ein Unternehmen, das in Los Angeles ansässig ist. Es ist auf die Finanzierung und Produktion von hochwertigen Qualitätsfilmen ausgerichtet und widmet sich Entertainmentprojekten für ein Mainstreampublikum.

Filmografie (Auswahl)
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Einzelnachweise

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  1. Kimmel, Sidney. In: Encyclopaedia Judaica. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  2. Sidney Kimmel. In: Business District. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  3. Sidney Kimmel. 20th Century American Leaders Database, abgerufen am 20. Mai 2015.
  4. Forbes 400: Sidney Kimmel – Platz 360. In: forbes.com. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  5. Sidney Kimmel Foundation For Cancer Research. In: Stand Up To Cancer. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juni 2015; abgerufen am 20. Mai 2015.
  6. Josh Brightwell: About Sidney Kimmel. In: hopkinsmedicine.org. Johns Hopkins Sidney Kimmel Comprehensive Cancer Center, abgerufen am 20. Mai 2015.
  7. The $1 billion man. In: Philadelphia Business Journal. S. 2, abgerufen am 20. Mai 2015.
  8. Sidney Kimmel Philanthropy. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. März 2012; abgerufen am 24. Juni 2013.
  9. Sidney Kimmel. In: forbes.com. Abgerufen am 14. Mai 2019.
  10. Melissa McMacken: The Sidney Kimmel Comprehensive Cancer Center. In: hopkinsmedicine.org. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  11. a b The $1 billion man. In: Philadelphia Business Journal. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  12. Sidney Kimmel Center for Prostate and Urologic Cancers. In: Memorial Sloan Kettering Cancer Center. Abgerufen am 20. Mai 2015.
  13. Foundation Center: Sidney Kimmel Gives $25 Million to National Museum of American Jewish History. In: philanthropynewsdigest.org. Philanthropy News Digest (PND), 14. November 2002, abgerufen am 10. Februar 2016.