Siedlików
Siedlików ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Landgemeinde Ostrzeszów im Powiat Ostrzeszowski der Woiwodschaft Großpolen in Polen.
Siedlików | ||
---|---|---|
? Hilfe zu Wappen |
||
Basisdaten | ||
Staat: | Polen
| |
Woiwodschaft: | Großpolen | |
Powiat: | Ostrzeszowski | |
Gmina: | Ostrzeszów | |
Geographische Lage: | 51° 29′ N, 17° 58′ O | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 63-500 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 62 | |
Kfz-Kennzeichen: | POT |
Geschichte
BearbeitenAnfänglich gehörte das Gebiet um Ostrzeszów und Kępno politisch zu Schlesien, wurde aber am wahrscheinlichsten um das Jahr 1146 zum Teil Großpolens. Aus dieser Zeit rührte die bis 1821 bestehende Zugehörigkeit zum Bistum Breslau.[1]
Der Ort wurde im Jahr 1266 als Sedlicowiczi, ein Dorf, das dem Breslauer Bischof den Zehnt zahlte, erstmals urkundlich erwähnt.[2] Der Ort wurde dann um 1305 im Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis (Zehntregister des Bistums Breslau) als Sedlikow aufgelistet.[3][4] Der Ortsname ist vom Personennamen Siedlik mit dem Suffix -ici, sekundär -ów, gelegentlich auch -owo, abgeleitet.[5]
1401 wurde das Gebiet von Ostrzeszów vom polnischen König dauerhaft an das Weluner Land angeschlossen. Ungefähr ab dem Jahr 1420 gehörte es der Woiwodschaft Sieradz.
Im Zuge der zweiten polnischen Teilung kam der Ort 1793 an Preußen. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam Siedlików zu Polen, Woiwodschaft Posen. Beim Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet von den Deutschen besetzt und dem Landkreis Kempen im Reichsgau Wartheland zugeordnet.
Von 1975 bis 1998 gehörte Siedlików zur Woiwodschaft Kalisz.
Söhne und Töchter der Ortschaft
Bearbeiten- Andrzej Grzyb (* 1956), polnischer Politiker
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kępno: Krótka historia politycznej przynależności miasta, 2011 (polnisch)
- ↑ Tomasz Jurek (Redakteur): Siedlików. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna. PAN, 2010, abgerufen am 14. Februar 2023 (polnisch).
- ↑ Wilhelm Schulte: Codex Diplomaticus Silesiae T.14 Liber Fundationis Episcopatus Vratislaviensis. Breslau 1889, ISBN 978-83-926929-3-5, S. 110–112 (Online).
- ↑ Liber fundationis episcopatus Vratislaviensis. Abgerufen am 24. August 2014 (Latein).
- ↑ Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 13 (Sa-Si ). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2016, S. 134 (polnisch, online).