Siegfried Emmo Eulen
Siegfried Emmo Eulen (* 23. September 1890 in Cloppenburg; † 20. Januar 1945 in Weeze) war Gründer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge und von 1933 bis 1945 dessen Präsident.
Leben
BearbeitenAls Sohn eines Amtmanns geboren, studierte Eulen nach dem Besuch der Oberrealschule in Oldenburg Germanistik und Philosophie in Freiburg und Heidelberg. Während seines Studiums wurde er 1909 Mitglied der Freiburger Burschenschaft Teutonia.[1] Er war Mitglied des Wandervogels. 1914 wurde er zum Dr. phil. promoviert. Am Ersten Weltkrieg nahm er von 1914 bis 1918 teil. Seit 1917 war er Offizier der Kriegsgräberverwaltung in Polen, Galizien und der Türkei.
Im Jahr 1919 gründete er den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit, dem er als Präsident 1933 bis 1945 vorstand. 1939 bis 1945 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil, an dessen Ende er einer Kriegsverletzung erlag.
Ehrungen
BearbeitenIm Ersten Weltkrieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz 1. und 2. Klasse ausgezeichnet. In Weeze wurde die Siegfried-Eulen-Straße nach ihm benannt. Von 1952 bis 1963 vergab der Volksbund als seine höchste Auszeichnung die Siegfried-Emmo-Eulen-Plakette.[2]
Literatur
Bearbeiten- Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A–E. Heidelberg 1996, S. 269.
- Erdmann Werner Böhme: Siegfried Emmo Eulen. In: Niedersächsische Lebensbilder 1 (1939), S. 143–159.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934, S. 109.
- ↑ Sabine Stamer: Vergessen über den Gräbern. In: Die Zeit vom 13. November 1987. (abgerufen am 7. November 2016)
Personendaten | |
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NAME | Eulen, Siegfried Emmo |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Offizier |
GEBURTSDATUM | 23. September 1890 |
GEBURTSORT | Cloppenburg |
STERBEDATUM | 20. Januar 1945 |
STERBEORT | Weeze |