Sigmar Kratzin
Sigmar Kratzin (* 21. Mai 1940 in Nerchau-Schmorditz bei Leipzig; † 12. November 2023 in Dahn)[1] war ein deutscher Lehrer und Maler des Phantastischen Realismus.
Leben
Bearbeiten1961 legte Kratzin am Carl-Duisberg-Gymnasium in Wuppertal das Abitur ab, anschließend studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf Malerei und Bühnenbild. Danach absolvierte er ein Studium der Naturwissenschaften und der Kunstgeschichte in Mainz und Saarbrücken.
Von 1973 bis 1979 unterrichtete er als Lehrer am Studienseminar in Kaiserslautern, ab 1979 unterrichtete er in Speyer als Realschulrektor.[2]
Sigmar Kratzin lebte bis zu seinem Tod in Dahn in der Südpfalz.
Schaffen
BearbeitenEr war Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Pfälzer Künstler und des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler und hatte zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland, so in Belgien, Luxemburg, der Schweiz, in Italien, Frankreich und in Japan.[3]
Über seine Werke schrieb der Brüsseler Le Soir: „Es gibt keinen Zweifel: Kratzin hat einiges zu sagen in der Nachfolge der alten europäischen phantastischen Malerei. Wohlgemerkt, er ist ein militanter Romantiker; in seinen Kompositionen ist wiederzufinden die entfesselte Natur, aber auch die Frauengesichter des Symbolismus und die ganze geheimnisvolle verschwenderische Fülle der Natur. Die Komplexität dieser Kunst ist evident.“[4] Eine der kleineren Arbeiten Kratzins war zum hundertjährigen Jubiläum der Gedächtniskirche der Protestation in Speyer die Gestaltung von Avers und Revers einer Gedenkmedaille zusammen mit Martina Ritscher.[5]
Ausstellungen (Auswahl)
Bearbeiten- 1977 Ludwigshafen; Bonn
- 1978 Schifferstadt; Erftstadt-Liblar; Kulturamt der Stadt Kaiserslautern
- 1979 Brüssel unter der Schirmherrschaft des Deutschen Botschafters bei der EG
- 1980 Galerie Elitzer Saarbrücken; Bad Bergzabern Kurhaus als Gast der Kunstgilde
- 1981 Erftstadt-Liblar
- 1983 Brüssel unter der Schirmherrschaft des Deutschen Botschafters bei der EG
- 1984 Goethe-Institut/Thomas-Mann-Bibliothek Luxembourg
- 1985 Frankfurt und Basel; Villa Streccius Landau
- 1986 Brüssel unter der Schirmherrschaft des Deutschen Botschafters bei den EG
- 1988 Künstlerhaus Karlsruhe; Galerie Angle Aigu Brüssel
- 1989 "Kunst edition Waldherr" Kirchheimbolanden
- 1990 Genua
- 1991 Galerie Angle Aigu Brüssel
- 1994 Paris
- 1998 "Kelterhaus" Bonn-Muffendorf
- 2000 Schloss Kleinniedesheim, Kulturstätte des Landkreises Ludwigshafen
- 2001 Galerie Kulturraum Speyer; Willibald-Kramm-Preis-Stiftung Heidelberg
- 2002 "5. Rheinland-Pfälzische Kunstmesse in der Phönixhalle Mainz"
- 2005 Aktion "Kunst auf der Madenburg"
- 2006 Städtische Galerie Kulturhof Flachsgasse Speyer
- 2007 Galerie Venezia Pirmasens
- 2008 Kleiner Kunstbahnhof St. Julian
- 2010 Kreisgalerie Dahn – Ausstellung zum 70. Geburtstag
- 2010 Speyer Alter Stadtsaal[6]
- 2010 Schifferstadt Historisches Rathaus
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Traueranzeigen von Sigmar Kratzin. In: Trauer & Gedenken. 24. November 2023, abgerufen am 19. Januar 2024 (deutsch).
- ↑ http://www.eschbachpfalz.de/body_theatralica.htm
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 14. Mai 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 28. Februar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 5. Juli 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ http://www.speyer.de/de/service/veranstaltungen/liste/07844 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Personendaten | |
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NAME | Kratzin, Sigmar |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler des Phantastischen Realismus |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1940 |
GEBURTSORT | Nerchau-Schmorditz |
STERBEDATUM | 12. November 2023 |
STERBEORT | Dahn |