Silberhorn (Berner Alpen)
Das Silberhorn ist ein 3704[1] m hoher, von Norden gesehen pyramidenförmiger Gipfel im Jungfrau-Massiv (Berner Oberland). Wegen seiner markanten, vollständig überfirnten Form ist das Silberhorn eines der beliebtesten Fotomotive des Berner Oberlandes. Aus nördlicher Perspektive ist allerdings der höchste Punkt nicht sichtbar, sondern lediglich die Nordschulter (3690 m), der im Kartenmaterial der Name «Silberhorn» zugeordnet ist. Das Silberhorn besitzt zwei wenig eigenständige, aber auffällige Nebengipfel: Im Westen das Goldenhorn (3640 m) und im Nordosten das Chlys Silberhoren (3534 m).
Silberhorn | ||
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Höhe | 3704 m ü. M. | |
Lage | Bern / Schweiz | |
Gebirge | Berner Alpen | |
Schartenhöhe | 67 m ↓ Silberlicka[1] | |
Koordinaten | 639139 / 154675 | |
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Erstbesteigung | 4. August 1863 durch Edmund von Fellenberg und Karl Baedeker mit den Führern Peter Michel, Hans Baumann und Peter Inäbnit | |
Normalweg | über den Nordwestgrat |
Aufgrund des Klimawandels sind immer größere Teile des Silberhorns jetzt ausgeapert and schneefrei. Das Silberhorn steht nordwestlich des Gipfels der Jungfrau.
Die Erstbesteigung des Silberhorns gelang am 4. August 1863 Edmund von Fellenberg und Karl Baedeker, dem Sohn des Gründers des Verlags Karl Baedeker. Sie wurden begleitet von den Grindelwalder Führern Peter Michel, Hans Baumann und Peter Inäbnit.[2] Die erste Besteigung über den Nordwestgrat (Hornby-Grat) gelang den beiden Engländern James John Hornby und Thomas Henry Philpot zusammen mit den einheimischen Bergführern Christian Almer, Ulrich Almer, Johann Bischof und Christian Lauener.
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Silberhorn und Jungfrau 1837 (links: Mönch). Gouachemalerei von Johann Heinrich Bleuler d. J.
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Silberhorn und Jungfrau um 1870. Ölgemälde von Heinrich Müller
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Blick von der Kleinen Scheidegg zum Silberhorn
In unmittelbarer Nähe des Silberhorns befinden sich die Silberhornhütte (2663 m) und die Rottalhütte (2755 m).
Der 2003 neu in die Lauberhornabfahrt eingebaute Sprung wird Silberhornsprung genannt, da die Kameraeinstellung der Fernsehübertragungen die Rennläufer beim Absprung vor dem Silberhorn zeigt.
Literatur
Bearbeiten- D. Anker und J. von Allmen: Jungfrau: Zauberberg der Männer. AS-Verlag&Buchkonzept, 1996, ISBN 3-905-11108-X
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Schweizer Landeskarte 1:10'000. In: map.geo.admin.ch – Geoportal des Bundes. Abgerufen am 14. Oktober 2023.
- ↑ Edmund von Fellenberg: Silberhorn. In: Jahrbuch des Schweizer Alpenclub 1864. Seite 313–363, Verlag der J. Dalph'schen Buch und Kunsthandlung, Bern 1864 (online)